Mirko Kohl’s Einsatz für die CDU-Fraktion: Gardasee – Stadtrat und zurück

In der Stadtratssitzung am vorgestrigen Donnerstag (11.7.2024) war das der bedeutenste Tagesordnungspunkt: die Neubesetzung der Ausschüsse und Aufsichtsräte (diese Seite berichtete). Weil absehbar war, dass es erneut keinen gemeinsamen Wahlvorschlag für alle Gremien geben würde, stand fest: es zählt jede Stimme. Denn theoretisch erfolgte diese Wahl für lange fünf Jahre. Es bestand also für alle Fraktionen das Risiko, dass wegen einer fehlenden Stimme ein Ausschuss- oder Aufsichtsratsplatz bis 2029 verloren gehen konnte.

Mirko Helmut Kohl (mit Mikrophon) am 11.7.2024 gegen 18 Uhr im Stadtrat. Um dort sprechen zu können, war er am Mittwochabend zuvor um 18 Uhr am Gardasee losgefahren und kam Donnerstagfrüh gegen 1:40 Uhr in Winzenheim an.

Als Mirko Helmut Kohl Ende 2023 seinen Jahreserholungsurlaub buchte, ging er davon aus, dass es – wie in beiden Legislaturperioden zuvor – nur eine Sitzung des neuen Stadtrates vor der Sommerpause geben würde. Wegen der Bedeutung der Konstituierung in der ersten Juliwoche. Daher buchte der Winzenheimer Ortsvorsteher und eingefleischte Christdemokrat den Start in die schönste Zeit des Jahres für die zweite Urlaubswoche. Als dann klar war, dass in der eine zweite Stadtratssitzung stattfinden würde, stand für Mirko Helmut Kohl fest:

Müde aber gesund und munter kam Kohl am gestrigen Freitagmorgen gegen 10 Uhr an seinem Hotel in Riva del Garda (am nördlichen Gardasee) wieder an. Die Rückfahrt in den Urlauib startete er um 2 Uhr am Freitagfrüh. Ausser einem Unwetter auf der Brennerautobahn gabs keine besonderen Vorkommnisse.

Für diese Sitzung kommt er eigens aus dem Urlaubsdomizil am Gardasee in den Stadtratssitzungssaal im neuen Ratshaus am Kornmarkt. An die grosse Glocke hängen wollte er das nicht. Aber also dann von der FDP-Fraktion überraschend beantragt wurde, nur die drei grossen Ausschüsse (Haupt-, Finanz- und Planungausschuss) mit 19 Mitgliedern (einer vom, Stadtvorstand und 18 vom Stadtrat gewählte) neu zu wählen, meldete sich Kohl zu Wort. Widersprach heftig. Und verwies auf sine Reisestrapazen. Der FDP-Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.

Später stellte sich heraus, dass Kohl’s Engagement nicht nur theoretisch hilfreich war. Sondern seinem alten und neuen Fraktionsvorsitzenden Manfred Rapp eine Losentscheidung erspart hat. Dieser kandidierte als Mitglied der Stadt im Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein-Nahe. Und erzielte – Dank Kohl’s Anwesenheit – alle 12 Stimmen der CDU-Fraktion. Hätte nur eine einzige Stimme gefehlt, hätte gelost werden müssen. Denn Mitkandidat Karl-Heinz Delaveaux (FWG e.V.) hatte elf Stimmen erzielt. Mirko Kohl hat damit in Puncto Anwesenheit einen Maßstab gesetzt für seine Fraktionskolleg*Innen.