Rainer Klöckner folgt auf Dr. Höfer, Benjamin Purpus auf Johannes Thilmann

Am 2. Juli 2024 hat die Delegiertenversammlung des Weinbauverbandes Nahe sowie die Mitgliederversammlung des Bauern- und Winzerverbandes (BWV) an Nahe und Glan satzungsgemäß ihre Vorstände und Ausschüsse neu gewählt. Hierbei kam es zu einem doppelten Abschied. Aufgrund einer Altersbegrenzung in der Satzung des BWV Rheinland-Nassau konnten sowohl Dr. Thomas Höfer nach 20 Jahren als Weinbaupräsident, als auch Johannes Thilmann nach 10 Jahren als Kreisvorsitzender nicht mehr für das Amt kandidieren. Nachfolger von Dr. Thomas Höfer (Rümmelsheim / Burg Layen) als Weinbaupräsident ist Rainer Klöckner vom gleichnamigen Weingut aus Guldental.

Der neue Weinbaupräsident Rainer Klöckner aus Guldental (links) und der neue Kreisvorsitzende Benjamin Purpus (Seesbach) des Bauern- und Winzerverbandes (BWV) an Nahe und Glan.

Er wurde von der Delegiertenversammlung ohne Gegenstimme gewählt. Von der Mitgliederversammlung wurde Benjamin Purpus (Seesbach) bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung als Kreisvorsitzender des BWV an Nahe und Glan in der Nachfolge von Johannes Thilmann (Spabrücken) gewählt. Stellvertretender Kreisvorsitzender ist ebenfalls Rainer Klöckner. Unterstützt werden sie von acht weiteren Vorstandsmitgliedern. Rainer Klöckners Stellvertreter an der Spitze des Weinbauverbandes Nahe sind Jakob Schneider (Niederhausen) und Ulrich Lorenz (Bosenheim). Weitere Vorstandsmitglieder sind Frank Schönleber (Monzingen) und Barbara Wollschied (Altenbamberg).

Die neu gewählten Mitglieder im Weinbauausschuss sind: Philipp Closheim (Langenlonsheim), Steffen Enk (Dorsheim), Hans Anton Finkenauer (Bad Kreuznach), Dr. Hubert Gänz (Guldental), Dr. Thomas Höfer (Rümmelsheim), Henning Mathern (Niederhausen), Viktoria Peitz (Wallhausen), Falk von Plettenberg (Bad Kreuznach), Martin Reimann (Windesheim), Edwin Schott (Wallhausen), Frank Seckler (Schweppenhausen), Stefan Semus (Bad Kreuznach), Alexander Wallhäuser (Mandel) und Laura Weber (Monzingen).

In seiner letzten Rede als Weinbaupräsident verkündete Dr. Höfer, der dem WBV als Mitglied im Weinbauausschuss erhalten bleibt, dass sich die Schutzgemeinschaft Nahe bei den Rebsorten für Einzellagen festgelegt habe. Für die Spitze der neuen Qualitätspyramide nach dem Herkunftsprinzip entsprechend der neuen Weinverordnung dürfen die Weinbetriebe von der Nahe ab dem Weinjahrgang 2026 Riesling, Weiß-, Grau-, Spätburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc mit einer Einzellage vermarkten. Ehrengast, Laudator und Hauptredner an diesem Abend war Marco Weber.

Er ist seit April 2024 Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau (BWV), Nachfolger von Michael Horper. Sein Vortragsthema lautete: „Ausgang der Europawahl 2024 – Was kann die deutsche Land- und Weinwirtschaft jetzt erwarten?“ Begleitet wurde er von Karin Bothe-Heinemann, Hauptgeschäftsführerin des BWV mit Sitz in Koblenz. Für ihr langjähriges Engagement und ihre Verdienste ehrte der BWV-Präsident Marco Weber die beiden langjährigen Verbandsfunktionäre Dr. Thomas Höfer und Johannes Thilmann mit der Silbernen Ehrennadel des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau.

Der Weinbauverband Nahe ist die Berufsorganisation der Winzerinnen und Winzer, die Weine in dem bestimmten Anbaugebiet Nahe erzeugen und vertreiben. Er vertritt die weinbaupolitischen, wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder gegenüber anderen Verbänden, Organisationen und Behörden und nimmt die Interessen des Anbaugebietes Nahe im Gesetz- und Verordnungsverfahren wahr. Er setzt sich dafür ein, die beruflichen Belange seiner Mitglieder zu wahren und zu fördern.

Text und Bild: Dipl.-Ing.agr. Harald Sperling, Geschäftsführer des Weinbauverbandes Nahe im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V.