Landesweite Streiks im privaten Busgewerbe

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. (VAV) ist das von ver.di gesetzte Ultimatum ohne Lösungsvorschlag des VAV am gestrigen Donnerstag abgelaufen. „Der VAV erklärte zum gesetzten Ultimatum, offensichtlich völlig unbekümmert, dass eine Rückmeldung in der Frist nicht möglich sei und man sich erst am kommenden Freitag mit der Unternehmerschaft treffe“, empört sich der zuständige Verhandlungsführer von ver.di Marko Bärschneider.

„Solche Hinhalte-Spielchen des Verbandes, welche in der Folge von den Arbeitgebern auf den Rücken der Beschäftigten und der Fahrgäste ausgetragen werden, haben wir auch in den vergangenen Tarifrunden so wahrgenommen, kritisiert der Tarif- und Branchenexperte von ver.di Christian Umlauf das Verhalten des VAV-Verbandes. Ver.di hat daher am gestrigen Freitag (21.6.2024) ab 8 Uhr bis zum morgigen Sonntag (23.6.2024) bis zum Schichtende sämtliche Betriebe der privaten Busunternehmen in Rheinland-Pfalz zum Streik auf. Hiervon sind u.a. die Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Rhein Mosel Bus GmbH und der Firma Zickenheiner.

Weiterhin VRW, MVB, Palatina Bus, Queichthaler Nahverkehrsgesellschaft, Martin Becker GmbH, Stadtbus Zweibrücken GmbH, Moselbahn, City Bus Mobil in Haßloch, Koblenzer Verkehrsbetriebe, Stemmler Reisen, Scherer Reisen, Orthen Reisen, Bischoff Touristik GmbH und die Westerwaldbus GmbH betroffen. „Sobald der VAV-Verband die Verhandlungen mit ver.di über die von ihm selbst als Lösung vorgeschlagenen 8,5 % fürs Linienpersonal aufnimmt, oder aber den ebenfalls von der Arbeitgeberseite geforderten Weg in eine Prozess- und Personengeeinte Schlichtung geht, können und werden wir die Streikphasen aussetzen“, so Bärschneider abschließend.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Verkehr