Aufgespiesst: Falschparker zwingt Radfahrer vom Gehweg!

Der Tatort am gestrigen Freitagnachmittag (26.5.2023) gegen 17:20 Uhr in der westlichen Mühlenstrasse: ein Radfahrer wird von einem auf dem Gehweg geparkten Pkw gezwungen diesen zu verlassen. Daran, dass die mit vielen hundertausend Euro im Jahr von den Steuerzahler*Innen bezahlten Kontrollkräfte für den ruhenden Verkehr des städtischen Ordnungsamtes Fußgänger*Innen auf Gehwegen nicht schützen, haben sich die Menschen im Laufe der Jahrzehnte gewöhnt. Aber der Nichtschutz von Radfahrenden, die Gehwege nutzen, statt die Fahrbahn oder Radwege, ist eine neue Entwicklung.

In Bad Kreuznach ganz selbstverständlich: Fußgänger*Innen müssen wegen rücksichtslos geparkten Autos vom Gehweg …
… auf die Strasse ausweichen. Aber wenn jetzt sogar Radfahrer*Innen von Falschparkern in die Gosse gezwungen werden, ist das Maß voll.

Wo soll das hinführen, wenn in dieser Stadt Radfahrer*Innen nicht mehr überall machen dürfen, was sie wollen? Immerhin hat der Stadtrat schon vor Jahren beschlossen, dass die “Wir-dürfen-machen-was-wir-wollen-und-kommen-damit-durch”-Rolle von Auto- und Radfahrenden getauscht wird. Zwar sind die Opfer dieser Mißachtung von gesetzlichen Bestimmungen und operativer Vernunft, die Fußgänger*Innen, in der übergroßen Mehrheit. Aber eben auch gutmütige Trottel, die gern für Rechtsbrecher in die Gosse springen. Wenn diese Menschen erfahren, dass sie durch eine (andere) Stimmabgabe bei der Kommunalwahl die Verhältnisse grundlegend ändern würden, könnte es spannend werden.