Unfassbar: die Plakate der Stadt werden glatt ignoriert!

Die illegalen Müllablagerungen im Stadtgebiet werden die Steuerzahler*Innen in diesem Jahr rund 400.000 Euro kosten. Die zuständigen Behörden sehen sich seit Jahren nicht in der Lage die Täter*Innen zu überführen. Dabei treten die amtlichen Datenschützer als Täterschützer auf. Selbst ausdrücklich als solche ausgewiesene Containerstellplätze dürfen nicht per Kamera überwacht werden. In dieser schwierigen Lage hat sich der Stadtvorstand der Stadt Bad Kreuznach (OB, Bürgermeister, Beigeordneter) für den Einsatz der ultimativen Abschreckungsmethode entschieden:

Zigarettenschachteln, Kronenkorken von Bierflaschen, vollgeschissene …
… Babywindeln, Essensreste und Verpackungsmüll – gestern am Containerstellplatz Baumstrasse.

Plakate. Auf denen ist das Triumvirat an der Stadtspitze abgebildet. Und ganz normale Einwohner*Innen, die für das gemeinsme Ziel eintreten: “eine saubere Stadt”. Seit Wochen hängen diese Plakate nun aus. Geändert hat sich allerdings nichts. So unglaublich dieser Gedanke sein mag: dieser Umstand bedeutet, dass die Plakate glatt ignoriert werden. Die große Mehrheit der plakatgläubigen Mitbürgerinnen wird sich das nicht vorstellen können.

In Planig war es Glas, das vor den Containern abgestellt wurde.

Aber die Mülligel sind offensichtlich imun gegen die entsprechenden optischen Reize. Denn Tag für Tag bietet sich das selbe Bild: Sperr-, Haus-, Elektro-, Gelbe-Tonne- und Biomüll werden an den Containerstandorten, aber auch im Stadtgebiet und in der Landschaft abgelegt. Ein Grund könnte sein: die Plakate hängen in Geschäften – nicht ein einziges ist an den Containern angebracht.