Erhebliche Vermüllung der Containerstellplätze …

Bürgermeister Thomas Blechschmidt befindet sich im Urlaub. Das hat sich schnell herumgesprochen. Mit der Folge, dass die Mülligel über Ostern wieder besonders aktiv waren. Wobei die Zusammensetzung des illegal abgelegten Mülls durchaus regionale Unterschiede zeigt. So waren es am Planiger Friedhof gestern vor allem Inkontinenzprodukte – orginalverpackt wie gebraucht …

Und auf dem Parkplatz am Kreisel Capri-Bar Kinderspielsachen und Kleidung. Eines ist allen Containerstandorten gemeinsam: nachdem die Mülligel vor Wochen durch die Ankündigung der Plakataktion der Stadtspitze zunächst tagelang ausser Gefecht gesetzt waren, weil dadurch ihre Lachmuskeln überreizt wurden und wegen der damit verbundenen Schmerzen kaum noch illegale Mülltransporte zu den Containerstandorten stattfanden, haben sich sich zwischen zeitlich regeneriert.

Und schleppen jetzt an, was Keller und Dachböden hergeben. Denn immer mehr Einwohner*innen wird klar: die Stadt denkt gar nicht daran aktiv gegen die Müllsünder vorzugehen. Sondern beläßt es bei Appellen und Klagerufen. So erhöht sich die Zahl der Mülligel Woche für Woche. Denn natürlich ist es bequemer den Dreck an der nächsten Ecke einfach abzustellen, als einen Termin beim Wertstoffhof zu machen.

Und billiger, als das Bestellen größerer Mülltonnen ist das straffreie illegale Entsorgen eh. Wenn die Mülligel dann auch noch Unterstützung von Spaltern und Konfliktförderern erhalten, die jene, die das Dokumentieren von illegalen Müllentsorgungen als Denunziantentum diskreditieren, ist die Entwicklung vorgezeichnet: immer mehr Müll wird illegal entsorgt.

Immer mehr Steuergeld muss für die Stadtreinigung aufgewendet werden. Schon bald wird bei den Haushaltsberatungen im Finanzausschuss und im Stadtrat die Alternative nicht mehr lauten “VHS” oder “Bädersubvention”. Sondern Entsorgungskosten für illegal abgelegten Müll als Pflichtaufgabe an Stelle von freiwilligen Leistungen bei Kunst und Kultur.