Mehrere Planiger Wohnlagen als “einfach” eingestuft

Dirk Gaul-Roßkopf befindet sich im Osterurlaub. Der Planiger Ortsvorsteher konnte daher an der Sondersitzung des Planungsausschusses am Mittwoch letzter Woche (29.3.2023) nicht teilnehmen. Was ihm einige Aufregung erspart hat. Denn laut der dort vorgestellten aktuellen Wohnraumbedarfsanalyse wird die Wohnlage Planig teilweise mit der niedrigsten Kategorie “einfach” bewertet. Die auf der Stadtseite bad-kreuznach.de veröffentlichte Karte weist in Planig allein mehr “einfache” Wohnlagen aus, als für das ganze Kernstadtgebiet zusammen.

Besonders hart dürfte diese Einstufung die Einwohner*Innen im Viertel Bosenberg-, Cornelius- und Weinstrasse treffen. Als krasse Fehleinschätzung läßt sich auch die Bewertung der Fläche zwischen “Zum Klotz” und der Seeber Flur überführen. Die dort vor zwei Jahren erstellten und seit einem Jahr vollständig bezogenen Neubauten sind als Wohnlage gar nicht bewertet. Obwohl die Studie erst im Sommer 2022 erstellt wurde.

Auch in Ippesheim dürfte die Wohnraumbedarfsanalyse auf Widerspruch treffen. Der gesamte östlichste Stadtbezirk ist in puncto Wohnlage mit der drittniedrigsten Kategorie “durchschnittlich” ausgezeichnet. Die Tatsache, dass im dortigen Neubaugebiet Josef-Förster- und Laurentius-Strasse erst vor drei Jahren rund zwei Dutzend Häuser bezogen wurden, von denen heute keines unter 500.000 Euro zu haben ist, wird in der “Analyse” nicht berücksichtigt.