Leserbrief des Gerhard Merkelbach zum Defizit der Bäder

Leserbrief von
Gerhard Merkelbach

Mit Interesse habe ich die Artikel in der Presse sowie die Leserbriefe zu der Bäderlandschaft gelesen. Was aber viele Leserbriefschreiber, die nicht aus Bad Kreuznach sind vergessen. Die 3,5 Mio-Euro-Verluste bezahlen nur die Bürger der Stadt Bad Kreuznach z.B. über die mehrfach erhöhte Grundsteuer. Was wichtig zu erwähnen ist, bei 3,5 Millionen Verlust in der Bäderlandschaft sind das umgerechnet ca. 92,10 Euro pro Jahr und wahlberechtigter Bürger der Stadt Bad Kreuznach. Das heißt im Klartext:

Alle Menschen der umliegenden Städte und Gemeinden von Bad Kreuznach können diese Institutionen und entsprechende Infrastruktur nutzen und zahlen nur den von Bad Kreuznacher Bürgern subventionierten Eintritt! Wobei der Kreuznacher Bürger, ob er in die Therme oder das Bäderhaus geht oder nicht, die 3,5 Millionen Euro Verluste pro Jahr über die Steuern ausgleichen muss. Auch finde ich es nicht richtig alle Stadträte in einen Topf zu werfen. Denn es gibt auch welche, die vehement versuchen die Verluste zu reduzieren.

Aber bei dem Konglomerat dieser Gesellschaften, die GmbHs sind, können einzelne Stadträte nicht hinter die Kulissen schauen, da von den Geschäftsführen immer das GmbH-Recht angeführt wird und somit Fragen abgeblockt werden. Und die Aufsichtsratssitzungen sind nicht nur – anders als die Sitzungen der städtischen Ausschüsse – nichtöffentlich. Sondern – anders als bei den Sitzungen der städtischen Ausschüsse – dürfen dort selbst Stadtratsmitglieder nicht als Gäste teilnehmen.