Überfüllte Tonnen und beigestellte Säcke: diese Seite berichtets eit fünf Jahren über die Mißstände auf Bad Kreuznachs Strassen und Gehwegen. in der ablaufenden Woche haben sich jetzt auch Landrätin Bettina Dickes und Oberbürgermeister Emanuel Letz ein Bild von der Lage gemacht. Morgens um 6 Uhr besuchten die Kreis- und Stadtspitze die Müllmänner des Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises (AWB) bei der Arbeit. Überfüllte Tonnen mit beigestellten MülIsäcken in der Innenstadt, da waren sich beide einig, werden nicht mehr toleriert. Eine Tonne darf maximal in einem Winkel von 45 Grad aufstehen.
Nur dann wird sie geleert. „Normale, Handel gekaufte Müllsäcke werden grundsätzlich nicht mitgenommen. Wer einmalig Übermengen korrekt entsorgen möchte, kann dafür gebührenpflichtige Säcke beim AWB kaufen. Nur mit diesen Säcken wird das Abholen gewährleistet“, so die Landrätin. Die Mannschaft des städtischen Bauhofes, die nach der regulären Kreis-Müllabfuhr die Hotspots der wilden Müllablagerungen anfuhr, hatte am Ende wieder zwei volle Pritschenwagen abzufahren. Die Kosten dafür werden nicht über die AWB-Abfallgebühren finanziert, sondern von der Allgemeinheit über den städtischen Haushalt getragen.