Feuerwehr verhindert Waldbrand auf dem Kuhberg

Ein Wander-Tourist meldete am gestrigen Freitagvormittag (3.3.2023) gegen 10:30 Uhr eine Rauchentwicklung in der Nähe vom Forsthaus Spreitel. Leider nicht unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 112. Vielmehr meldete er seine Beobachtung der für Tourismus in Bad Kreuznach zuständige GuT GmbH. Immerhin gab er dort die Nummer jener Parkbank am Waldweg vom Forsthaus Spreitel Richtung Huttental an, in deren Nähe es brannte. Diese Information gab die Mitarbeiterin der Tourist-Information an die Feuerwehr weiter.

Der Anrufer setzte nach dem Absetzen der Information leider seine Wanderung auf der Classic Tour Rheingrafenstein fort und befand sich zum Zeitpunkt des Rückrufes durch die Feuerwehr nicht mehr am Brandort. Eine Übermittlung des Brandortes über das Handy war daher nicht möglich. Die Einsatzstelle wurde aus diesem Grund anhand von Kartenmaterial in Verbindung mit der Parkbanknummer herausgesucht. Das UTV (Utility Vehicle) der Feuerwehr fuhr zunächst zur Erkundung die Einsatzstelle an. Vor Ort konnte ein glimmender Baumstumpf und etwa 30 m² verbrannte Waldbodenfläche festgestellt werden.

Die unter Leitung von Florian Browarny (Gruppenführer Löschbezirk Süd) angerückten Kräfte löschten das Feuer mit rund 500 Litern Wasser. Hierfür wurde ein Tanklöschfahrzeug nachgefordert, das am Forsthaus Spreitel in Bereitstellung stand, um das UTV, welches im Pendelverkehr zwischen Einsatzstelle und Tanklöschfahrzeug hin und her fuhr, mit Wasser zu betanken. Da sich das Feuer bereits tief in den trockenen Waldboden gefressen hatte, musste dieser mit Äxten ausgehoben und abgelöscht werden. Die Polizei und der Regionalförster waren ebenfalls vor Ort. Die Einsatzstelle wurde dem Regionalförster nach etwa 2 ½ Stunden mit der Vereinbarung übergeben, die Brandstelle in einigen Stunden noch einmal zu kontrollieren.

Wenn Bürger einen Brand im Wald entdecken, soll unbedingt immer die Notrufnummer 112 gewählt und für Rückfragen an der Einsatzstelle gewartet werden. Die Leitstelle und die Feuerwehreinsatzzentralen haben die Möglichkeit die GPS-Daten des Handys durch die meldende Person übermitteln zu lassen, um so den anrückenden Kräften eine genaue Position der Einsatzstelle zur Verfügung zu stellen. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen Brände die gemeldet werden. Für die Wehrleute ist es sehr hilfreich, wenn der Anrufer oder die Anruferin die Einsatzkräfte vor Ort einweisen.

Quelle und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach