Brand unter Landfuhrbrücke: Abfallbehörde und Stadt haben alles richtig gemacht

Am 25. Februar zündeten Unbekannte eine größere Müllablagerung unter der Landfuhrbrücke an. Rund zwei Wochen zuvor, am 12. Februar hatte diese Seite über diese illegale Müllhalde berichtet. Und am selben Tag der für illegale Müllablagerungen zuständigen Kreisverwaltung eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt. Wie aus einer Stellungnahme von Kreispressesprecher Benjamin Hilger hervorgeht, wurde die Untere Abfallbehörde auch unverzüglich tätig. Bereits am 13.2. wurde der Versuch unternommen, den oder die Verursacher der illegalen Müllablagerung zu ermitteln.

Am 14.2. wurde die Stadtverwaltung über die illegale Müllentsorgung informiert und auf die notwendige Abfuhr des Abfalls hingewiesen. Nach einer ebenfalls kurzfristig durchgeführten Ermittlung der Stadt stand fest, dass das teilumzäunte Gelände im Besitz der Deutschen Bahn steht. Die Untere Abfallbehörde hat nach dem entsprechenden Hinweis bereits am 14.2. die Deutsche Bahn konsultiert und auf eine Pflicht zur Entsorgung der illegal platzierten Abfälle hingewiesen.

In einer Rückmeldung der DB Netz AG (Abteilung Instandhaltungsplanung und Segmentsteuerung mit Sitz in Mainz) vom 15.2. wurde dem Kreis zugesichert, “dass ein Dienstleister des Unternehmens die Entsorgung durchführen wird”. Dann tat sich zehn Tage lang nichts. Was die Brandlegung überhaupt erst ermöglichte (ohne diese Straftat damit zu relativieren). Die Bahn kann also nicht nur keinen pünktlichen Zugbetrieb organisieren. Sie ist auch nicht in der Lage die eigenen Anlagen sauber zu halten.