Jubel und Helau begeleiteten den Bad Kreuznacher Narrenzug

Nach zwei Jahren Pause wollten Aktive wie Publikum den Narrenzug durch die Bad Kreuznacher Innenstadt so richtig genießen. Weshalb der, trotzt pünktlichem Start, erst nach 17 Uhr zu Ende war. Aus polizeilicher Sicht verlief die 2023er Narrenfahrt mit anschließender Straßenfastnacht auf dem Kornmarkt am Fastnachtsamstag (18.2.2023) weitestgehend friedlich. Der Narrenzug startete planmäßig um 13:33 Uhr. Das Besucheraufkommen war mit den Jahren vor der Pandemie vergleichbar. Davon verblieben zwischen 7.000 bis 9.000 Besucherinnen und Besucher auf der Straßenfastnacht auf dem Kornmarkt. Gegen 20 Uhr endeten die Musik und der Ausschank an den Getränkeständen auf dem Kornmarkt.

Das Geschehen verlagerte sich in der Folge in die Gaststätten der Innenstadt und der Fußgängerzone. Im Verlauf des Einsatzes wurden bis um 21 Uhr wurden von den Beamten fünf Körperverletzungsanzeigen, eine Strafanzeige wegen Bedrohung und Beleidigung, drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen und sechs Platzverweise für den Veranstaltungsbereich ausgesprochen. Während tausende Besucherinnen und Besucher die Kreiznacher Narrenfahrt verfolgten, sorgten 100 Einsatzkräfte von Deutschem Rotem Kreuz und Arbeiter Samariter Bund (ASB) für die sanitätsdienstliche Betreuung der Großveranstaltung. Dabei setzte die Einsatzleitung des DRK auf gleich fünfzehn mobile Einsatzteams von DRK und ASB.

Diese standen entlang der Zugstrecke für Notfälle bereit. Zudem waren im Veranstaltungsbereich insgesamt zehn zusätzliche Rettungsfahrzeuge samt Notarzt stationiert. In einer mobilen Unfallhilfestelle am Kornmarkt konnten außerdem noch leicht verletzte Patientinnen und Patienten behandelt werden. Für die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter verlief die Narrefahrt verhältnismäßig ruhig. Den Schwerpunkt der Einsätze bildeten alkoholbedingte Notfälle und zusammen rund 40 kleiner Verletzungen. Ins Krankenhaus transportierten die Rettungsfahrzeuge vierzehn Patienten, wobei es sich hier hauptsächlich um Alkoholvergiftungen handelte. „Wir sind mit dem Einsatzablauf sehr zufrieden und die Zusammenarbeit zwischen DRK und ASB verlief sehr gut.

Eigentlich rechneten wir nach der Coronapause mit deutlich mehr Patienten, sind aber froh, dass es eher ruhig geblieben ist.“ resümiert Einsatzleiter Thorsten Walg vom DRK. Geführt wurde der Einsatz von der DRK Einsatzleitung in der Rüdesheimer Straße in Bad Kreuznach. Das Team um Markus Wolffs nutzte dabei erstmals die Software „Mobile-Lagekarte“ mit welcher alle einsatzrelevanten Prozesse dargestellt und abgearbeitet werden konnten. „Wir prüfen aktuell, ob die Software sich auch für andere Einsätze eignet und sind bereits auf die weitere Nutzung gespannt.“

Quellen: Polizeiinspektion und DRK Kreisverband Bad Kreuznach