Gemeinnützige Freizeitgestaltung von Vater und Sohn

Bewußt provozierend nennt der Vater sein Engagement “egoistisch”. Seine Begründung: er kann so gemeinsam mit seinem Sohn in der Freizeit etwas Sinnvolles tun. An der frischen Luft. Und anschließend das gute Gefühl genießen, einen persönlichen Beitrag für die Gemeinschaft geleistet zu haben. Wegen dieser “eigennützigen” Betrachtungsperspektive war es ihm zunächst gar nicht recht, dabei abgelichtet zu werden, wie er das Naheufer in Höhe der Saline Karlshalle gestern Nachmittag von allerlei Müll reinigte, den das Hochwasser angeschwemmt hatte.

Für ihn keine große Sache. Aber wie könnte unsere Stadt aussehen, wenn es nur ein kleiner Teil der Mitmenschen diesem Vater und seinem Sohn nachmachen würde? Wenn die beiden im Stadtwald unterwegs sind, haben sie übrigens eine Plastiktüte dabei. Und heben auf, was andere dort wegwerfen. Die Freude an der Bewegung in frischer Luft und im Freien zieht sich schon länger durch das Leben des Vaters. Seine Bundeswehrzeit verbrachte er als Fallschirmjäger.