Brand eines größeren Gartenhauses auf dem Kauzenberg

Am gestrigen Freitagabend (13.1.2023) wurde die Feuerwehr gegen 18:45 Uhr zu einem Brandgeschehen auf dem Kauzenberg alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten einen Feuerschein in der Nähe des Teetempelchen. Zunächst wurde von einem Vegetationsbrand ausgegangen. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein etwa sieben auf 12 Meter großes Gartenhaus mit zwei Ebenen in Vollbrand stand. Die unter Leitung von Fabian Trarbach (Gruppenführer Löschbezirk Süd) angerückten Kräfte nahmen von zwei Seiten einen Löschangriff mit insgesamt zwei C-Rohren vor.

Dafür musste eine Wasserversorgung über etwa 200 Meter verlegt werden. Vier Trupps unter Atemschutz durchsuchten das Gebäude nach Personen und löschten das Feuer mit etwa 10.000 Liter Wasser, das aus mehreren Löschfahrzeugen bereitgestellt wurde. Zur Unterstützung wurde ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim nachalarmiert. Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Gebäude. Mit zwei Lichtmasten der Fahrzeuge und Scheinwerfern auf Stativen, wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

Mit einer Motorsäge wurden die Wände und das Dach geöffnet, um alle Glutnester ablöschen zu können. Mit einer Wärmebildkamera wurde eine Brandnachschau durchgeführt. Was den Brand ausgelöst hatte, war bis zum Einsatzende unklar. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, wird heute bei Tageslicht eine Brandstättenschau erfolgen und danach entschieden, ob ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet wird. Auch Wehrleiter Michael Seibel machte sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Nach dem das Feuer gelöscht war, mussten die Gerätschaften aus dem unwegsamen Gelände herausgebracht werden. Hierfür wurde ein UTV (Utility Vehicle) eingesetzt. Im Feuerwehrhaus wurden die Fahrzeuge gereinigt und wieder bestückt. Ein Feuerwehrkamerad hatte sich bei dem Einsatz in dem unwegsamen Gelände am Knöchel verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Er konnte nach der Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Insgesamt waren knapp 50 Einsatzkräfte etwa fünf Stunden im Einsatz.

Bilder: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach, Quelle: Freiwillige Feuerwehr und Polizeiinspektion Bad Kreuznach