Es ist mehr als drei Jahre her, dass die Verbandsgemeindeverwaltung Rüdesheim Geflüchtete im Stadtgebiet Bad Kreuznach untergebracht hatte. In einer im Jahr 2014 angemieteten Wohnung in der Ringstraße. Der Mietvertrag endete 2019. Mit dieser und anderen Feststellungen widersprechen VG-Bürgermeister Markus Lüttger und der Sozialdezernent der Verbandsgemeinde, Heinz-Martin Schwerbel, “vehement” entgegenstehenden Behauptungen. Der Bad Kreuznacher Oberbürgermeister, Emanuel Letz, habe der VG bestätigt, “dass nach Rücksprache mit seinem Sozialamt wir keinerlei Asylsuchende in Bad Kreuznach untergebracht haben”, versichern Lüttger und Schwerbel.
Richtig sei auch, dass “immer mal wieder Vermieter aus Bad Kreuznach auf uns zugekommen und uns Wohnungen zur Miete angeboten haben”. Dies sei auch vor dem Hintergrund geschehen, dass die Stadt zu dieser Zeit keine Wohnungen selbständig angemietet hat. Dies habe die VG-Verwaltung der Stadtverwaltung auch mitgeteilt. “Abschließend teilen wir der Öffentlichkeit mit, dass wir auch zukünftig keine Wohnungen im Stadtgebiet anmieten werden.
Wir waren, sind und werden auch zukünftig in der Lage sein, unsere Flüchtlinge / Asylsuchende im eigenen Verbandsgemeindegebiet unterzubringen”, versprechen der VG-Bürgermeister und sein Beigeordneter. Sozialdezernent Schwerbel weist zudem darauf hin, dass die Verbandsgemeinde auch auf akute Fälle vorbereitet ist. Ein bis zwei Wohnungen seien dafür angemietet, die bis zur Belegung auch mal leerstehen. “Wir kommen unseren Verpflichtungen vollumfänglich nach”, stellt Schwerbel auf Anfrage abschließend fest.