Illegale Müllablagerung: Ippesheimer Ortschef bittet um Amtshilfe

Seit Jahren verwendet Bernd Burghardt viel Zeit und Energie darauf illegale Müllablagerungen aufzuklären. Den Ippesheimer Ortsvorsteher ärgert nachvollziehbar, dass durch die Bequemlichkeit und Rücksichtslosigkeit von Einzelnen die Steuerzahlergemeinschaft nicht unerheblich belastet wird. Am gestrigen Sonntag hatte Burghardt wieder einmal allen Grund sich zu ärgern. Am Kleidercontainer, der am Friedhof steht, haben Unbekannte den Müll einer Zimmer- oder Wohnungsrenovierung illegal entsorgt.

“Offenbar hat sich herumgesprochen, dass man in Ippesheim zügig und ohne jegliche Konsequenzen seine Hinterlassenschaften direkt am Ortseingang ablegen kann. Dazu gibt es sogar einen befestigten Parkplatz, der schnell und vor allem ohne Warteschlange oder vorherige Internetbuchung zu erreichen ist. Ein Kostenbeitrag für Sondermüll ist ebenfalls nicht zu befürchten. Und unser Rechtssystem bietet sogar noch einen geschützten Raum für Umweltsäue, weil Videoüberwachung nicht installiert werden kann”, ärgert sich der engagierte Ortsvorsteher.

Der auch eine Konsequenz gezogen hat. Er wird im Ortsbeirat den Antrag zur Entfernung der Altkleidercontainer aus Ippesheim komplett zu entfernen. Begründung: “mir reichen schon die anderen Dreckecken”. Wegen des Abtransportes der aktuellen Müllablagerung hat Bernd Burghardt “Amtshilfe” beim städtischen Bauhof erbeten. Auch wenn er weiß, dass damit wieder einmal die Steuerzahler*Innen für das kriminelle Verhalten Einzelner und das Versagen der zuständigen Behörden blechen müssen.