Über vier Stunden mußte der Winzenheimer Ortsvorsteher warten, bis er die Beschlüsse seines Ortsbeirates im Finanzausschuss zur Sprache bringen durfte. Mirko Kohls Geduld zahlte sich aus. Zwei der Punkte setzte er als Beratungsgegenstände für die nächsten Sitzungen des Planungsausschusses durch (Mitfahrerparkplatz und Radweg Innenstadt). Beim dritten Punkt war Kohl noch erfolgreicher. Er berichtete von zwei benötigten Geschwindigkeitsmessgeräten für die Ortseinfahrten, die zweitausend Euro je Stück kosten.
Kaum hatte er diesen Antrag erläutert, meldete sich Markus Schlosser zu Wort. Der Ordnungsdezernent berichtete von einer größeren Zahl von Smiley-Geschwindigkeitsmessgeräten, die beim Ordnungsamt bereitstehen würden. Allerdings mit defekten Akkus. Die nachladbaren Batterien werde er beschaffen lassen und dann zwei der Geräte dem Stadtteil zur Verfügung stellen. Während Kohl strahlte, frotzelte das Auditorium: “was kosten die Akkus? 1.999 Euro?”
