Die besten Bilder vom Fischerstechen 2022

So ein Volksfest wie das Fischerstechen ist viel mehr, als leckere Kaltgetränke bei 30 Grad im Schatten. Livemusik. Gute Gespräche mit alten und neuen Bekannten. Und der Action auf der Nahe. Daher haben wir in der Redaktion überlegt, ob wir diese Bilder überhaupt veröffentlichen sollen. Denn sie transportieren viel von dem, was beim Wettbewerb passiert ist. Und könnten potentielle Gäste dazu verführen, sich mit den Bildern zufrieden zu geben. Also gar nicht mehr auf die Roseninsel zu kommen.

Perfekte Kampfhaltung, totale Konzentration. Dafür hatte …

Zumal unser Fotograf Details festgehalten hat, die in der Geschwindigkeit der Handlungsabfolge in der Realität kaum eine(r), nicht einmal die Betroffenen, wahrgenommen haben dürften. Mehrheitlich haben wir uns schließlich dafür entschieden, sie doch zu bringen. Als Beispiele für die Lebensfreude und den Spaß, den das Fischerstechen den Teilnehmer*Innen und dem Publikum gemacht hat. Und damit als Appetithäppchen fürs nächste Jahr. Denn mit eigenen Augen gesehen, ist das alles noch farbiger. Und unsere Bilder gibts auch 2023 als Bonus danach.

… die aufmerkame Jury ein wohlwollendes Auge.

Aber es gab auch diese Szenen: zuerst duellierte sich Denis Steinbrecher (rechts) mit Sebastian Matheis, plumpste dann unter Erzeugung der mit Abstand höchsten Einschlags-Welle des Wochenendes in die Nahe. Und weil er sich nicht nur auf dem Brett, sondern auch dort pudelwohl fühlt, machte er ein bißchen auf Walross Freya. Und trieb feuchte Spässe mit den Ruderern des gegnerischen Bootes. Um danach ganz brav an Land zurückzuschwimmen.

Wesentlich stiller und ruhiger, aber nicht weniger sehenswert: die Turnübungen dieser DLRGlerin auf dem Rettungsbrett:

Auch da war das vielköpfige Publikum begeistert.

Dessen Hauptinteresse bestand natürlich darin, möglichst viele Varianten zu sehen, wie Stecher vom Brett gedrängt wurden. Und die Leute wurden nicht enttäuscht. Es gab zu sehen die Variante Hasenfuß: schlichte Flucht vor dem Gegner …

… den eleganten Abflug vom Brett (Startphase) …

… aber auch den vom Gegner im wahrsten Sinne des Wortes erdrückten Rückzug vom Brett …

… und den grazilen Sprung nach oben – der von der Schwerkraft Sekundenbruchteile später im Wasser beendet wurde.

Die Landungen in der Nahe lösten beim Publikum jeweils Begeisterungsstürme aus. Dabei wurden leider die Details nicht im angemessenen Umfang berücksichtigt. Die Stecher wendeten unzählige Methoden und Varianten an, die eine Wertung in der B-Note durchaus verdient hätten. Hier eine Auswahl. Zum Beginn der frontale Absturz:

… dann den Seitfall-Absturz …

… dann den Absturz-Kopfsprung …

… und zum Schluß die technisch schwierigste Lösung: der eingesprungene Seitfall-Absturz.

Aber selbst solche Kunststücke vermochten die für Notfälle im Wasser befindlichen Rettungsschwimmerinnen nicht aus der Ruhe zu bringen:

Untätig blieben die Damen aber nicht. Wenn die Stecher ihre Utensilien verloren, wurde ihnen geholfen. Wie in diesem Fall, als erst der Hut und dann die Lanze ins Wasser fielen. So ein bißchen hatte man von aussen den Eindruck, der Stecher habe genau das beabsichtigt: den persönlichen Kontakt bei der Rückgabe der Sachen.

Mit einem ganz besonderen Geschenk erfreute der Winzerhof Petry aus Pfaffen-Schwabenheim Veranstalter Alexander Jacob. Mit einem eigens für das 40ste Fischerstechen angefertigtem Ettiket ausgestattete Weinflaschen.