Seeger zur illegalen Grundwasserentnahme: “wir befürchten nachhaltigen Schaden”

Die von der Redaktion dieser Seite aufgedeckte illegale Grundwasserentnahme im Bereich Korellengarten war am vorgestrigen Dienstagabend Gegenstand einer Sondersitzung des Planungsausschusses. Erfreulich deutlich trat in dieser Beratung als Gastredner der Geschäftsführer der Gewobau GmbH auf. Der städtischen Wohnungsbaugesellschaft gehören rund um die Baustelle viele Grundstücke, auf denen Mehrfamilienhäuser stehen. Karl-Heinz Seeger stellte klar, dass der Gewobau die möglichen Folgen der wochenlangen illegalen Grundwasserabsenkung bewußt sind: “wir haben ein Beweissicherungsverfahren angeschoben”. Auch die Dimension des ungenehmigten Eingriffes ist Seeger deutlich: “wir haben hier eine Absenkung von rund einem Meter”.

Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger sprach vor dem Planungsausschuss Klartext.

Seine Sorge: “wir befürchten nachhaltigen Schaden an unserer Vegetation, vor allem für die Flachwurzler”. Aber auch was die Gebäude angeht. Und Karl-Heinz Seeger sparte auch nicht an höflich vorgetragener Kritik an der Stadtverwaltung und dem Eigentümer der Baugrube, in der illegal Grundwasser abgepumpt wurde. “Man soll ja auch in die Zukunft denken. Was ich zB gut gefunden hätte, wenn wir von dieser Baumaßnahme bescheid gewußt hätten”. Dann nämlich hätte sich die Gewobau direkt an den neuen Nachbarn gewandt und mit diesem die Bewässerung der Bäume und die Überwachung der Absenkung zum Schutz der Häuser abgesprochen. Aber weder die Stadt noch der Nachbar haben sich mit der Gewobau in Verbindung gesetzt.