Stephan Auer schenkt der Stadt einen Kabelkanal

Das Thema ist schon Jahre alt. Es existiert, seit dem die Planiger Kerb an der Nahetalhalle gefeiert wird. Denn die von den Buden und Attraktionen benötigen Versorgungsleitungen und -kabel waren von Anfang an Stolperfallen. Mit der technischen Aufrüstung nahmen Umfang und Anzahl zu. Schließlich platze der CDU-Ortsbeiratsfraktion der Kragen. Und sie forderte per Antrag den Einbau einer Schwerlastregenrinne. Gedacht als Kabelkanal. Für den Hauptweg von der Halle zum Festplatz. Dem einstimmigen Ortsbeiratsbeschluss vom 8.10.2018 folgte am 19.11.2018 die einmütige Weiterleitung durch den Haupt- an den Planungsausschuss. Der hätte sich am 13.2.19 der Sache angenommen. Wenn ihm nicht die Verwaltung schriftlich garantiert hätte:

Catweazle-Chef Torsten Roßkopf (hinten) ist stolz auf seinen Mitgründer Stephan Auer.

“Die Arbeiten werden bis zur Planiger Kerb abgeschlossen sein.” Naiv, wie die im PLUV manchmal sind, hat keiner nachgefragt, warum die Bauverwaltung nicht angegeben hatte, welches Kerbejahr sie meinte. Denn 2019 war es nicht. Als die damalige Kerb eröffnet wurde, ging das Stolpern weiter. Es bedurfte dann noch einiger Erinnerungen, auch von dieser Seite, und Anstösse, bis die Minibaumaßnahme endlich durchgeführt wurde. 2021 war es dann soweit. Diese Seite hatte bereits 2019 darauf hingewiesen, dass noch an zwei weiteren Stellen Kabel offen im Weg liegen. Und es doch zielführend wäre, die gleich mit zu machen. Erfahrene Leser*Innen dieser Seite wissen: Verwaltung, Ochsen, Horn, petzen.

Das wurde natürlich nicht gemacht. Wenn schon die eigene Zusage nicht eingehalten wird, wie soll es da auch mit der Umsetzung fremder Ideen klappen. Jetzt hat die Eigeninitiative von Stephan Auer das Stolpern beendet. Der Mann ist gelernter Handwerker. Und hat sich mit bürokratischen Feinheiten nicht lange aufgehalten. Sondern lösungsorientiert gearbeitet. Wie seit der Kerberöffnung am 5.8.2022 jede(r) sehen kann: maß- und paßgenau. Für das Gründungsmitglied der Catweazle 1922 e.V. eine ehrenamtliche Selbstverständlichkeit. Was die Frage aufwirft: wie könnte Bad Kreuznach dastehen, wenn wir weniger hochbezahlte Bürokraten und mehr solche ehrenamtliche Arbeiter hätten?

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

10.08.21 – “Planiger Kerbesplitter: gelungene Premiere für den Kabelkanal”
05.08.19 – “Stolperfalle auf dem Festplatz: Stadtbauamt bricht Versprechen”
25.09.18 – “Ortsbeirat Planig tagt am 8. Oktober”