Polizei stoppt Randalierer im Schabenheimer Weg mit Taser-Einsatz-Drohung

Am gestrigen Donnerstagnachmittag (21.7.2022) gegen 13:45 Uhr wurde der Polizeiinspektion Bad Kreuznach ein ca. 40-50jähriger Mann mit nacktem Oberkörper gemeldet, der im Bereich eines Lebensmittelladens im Schwabenheimer Weg in Bad Kreuznach Passanten anpöbeln würde. Er hielt hierbei einen Stock in der Hand und schlug damit unter anderem auf ein Baustellenfahrzeug ein. Darüber hinaus beleidigte er einen Mitarbeiter des Einkaufsmarktes aufs Übelste. Der amtsbekannte Mann konnte wenige hundert Meter von der gemeldeten Örtlichkeit durch Polizekräfte angetroffen und kontrolliert werden.

Da der mitgeführte Stock trotz mehrfacher Aufforderung nicht weggelegt wurde, wurde der Person der Einsatz des dienstlichen Distanzelektroimpulsgeräts (Taser) angedroht. Daraufhin beruhigte sich der Mann und es konnten weitere Einsatzmaßnahmen, unter anderem die Sicherstellung des Stocks, durchgeführt werden. Den Randalierer erwarten nun mehrere Strafanzeigen. Das vorgenannte Baustellenfahrzeug wurde indes nicht beschädigt. Zeugen berichteten, dass der Mann auch mehrere Passanten bedrohte. Vor Ort machten jedoch keine der potenziell Geschädigten auf sich aufmerksam. Personen, die sich in diesem Zusammenhang angesprochen fühlen, mögen sich bitte mit der Polizeiinspektion Bad Kreuznach in Verbindung setzen.

Distanzelektroimpulsgeräte (DEIG) sind ein relativ neues Einsatzmittel der Polizei. Damit soll in Ergänzung zu Reizstoffsprühgerat und Einsatzmehrzweckstock die Lücke zwischen einfacher körperlicher Gewalt und dem Schusswaffengebrauch als Ultima Ratio geschlossen werden. Muss das Gerät eingesetzt werden, dringen zwei Pfeilelektroden in den Körper des Angreifers und geben innerhalb von Sekunden Stromimpulse ab, die auf das menschliche Nervensystem wirken. Es kommt zu einer neuromuskulären Lähmung, die den Aggressor kurzzeitig handlungsunfähig macht und die Polizistinnen und Polizisten in die Lage versetzt, die Person zu überwältigen, ohne weitere Gewalt anwenden zu müssen.

Quelle: Polizeiinspektion Bad Kreuznach und LZPD Polizei NRW