Der Kornmarkt-Brunnen ist endlich beschildert

Schon bei der Eröffnung fehlte eine Beschilderung, die das Spielen im Originale-Brunnen auf dem Kornmarkt verbietet. Die Folge: die Wasserstelle entwickelte sich zum Plaschbecken. Mit erheblichen Risiken. Denn das Betretungsverbot ist sachlich sehr gut begründet. Durch die Edelstahl-Düsen, aus denen das Wasser spritzt, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr. Würde ein im Brunnen spielendes Kind ausrutschen und sich beim Sturz auf die Stahlteile verletzten, müßte die Stadt für den Schaden aufkommen, wenn sie das Betreten des Brunnens nicht verbietet.

Zunächst wurde dann eine Beschilderung aus Messing aufgehängt. Die sah zwar schick aus. Wurde aber optisch nicht wahrgenommen, sondern als Dekoelement mißverstanden. Im April 2021 wurden diese Messingschilder von Kriminellen geraubt. Es dauerte ein Jahr und drei Monate – samt unzähliger Hinweise der Redaktion dieser Seite – bis jetzt endlich Ersatzschilder aufgehängt wurden. Nicht schön. Aber zielführend: während vorher tagtäglich Kinder im Brunnen spielten, konnte unser Fotograf in der vergangen Woche nur noch einen einzigen Fall ablichten.    

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