Zeuge beobachtet dreiste illegale Müllablagerung – Kreis ermittelt

Vorgestern Mittag auf der Zufahrt zum Kompostwerk. Ein Auto fährt vor. Ein Mann steigt aus, entnimmt dem Auto eine zweiteilige schwarze Sitzgarnitur, stellt diese am Wegesrand ab, steigt wieder ins Auto ein. Und braust davon. Unser Fotograf, der später selbst den Wertstoffhof aufsucht, um etwas abzugeben, sieht die Ablagerung und denkt sich: “dreist”, fotografiert die illegale Abstellung in provizierender Nähe zum korrekten Entsorgungsort und meldet den Vorgang bei der Kreisverwaltung. Dort war der Fall bereits bekannt.

Der Entsorger hat nicht einmal den verräterischen Hinweis entfernt (“Diese Artikel gehören auf den Sperrmüll und nicht in den Müllraum”), der die Identifizierung der Herkunft der Sitzteile ermöglicht.

Denn ein aufmerksamer Zeuge der Szene hat den Vorgang nicht nur beobachtet, sondern auch das Kennzeichen notiert.” Nun liegt der Fall bei unserer Bußgeldstelle und wird dort bearbeitet“”, freut sich Abfalldezernent Hans-Dirk Nies von der Kreisverwaltung. Aus dessen Sicht besonders ärgerlich: “Zur Zeit der Ablagerung war der Hof noch geöffnet und Termine in großer Zahl frei, eine Warteschlange bestand auch nicht“. Nies fragt sich daher: “wieso man diesen Abfall nicht einfach auf den Hof bringt, ist mir schleierhaft.“