Aufgespiesst: Rehbein’scher Vertipper oder Freud’scher Versprecher?

Hansjörg Rehbein ist einer der glücklichen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die mehrfach wöchentlich Post von der Redaktion dieser Seite erhalten. So auch am Montagnachmittag dieser Woche (20.6.2022). Seine Reaktion kam prompt. In Form einer “Automatischen Antwort”. Deren Inhalt hat uns zunächst verblüfft. Dann ein bißchen neidisch gemacht. Und schließlich den Kommentar ausgelöst: “der macht es richtig”. Denn Hansjörg Rehbein ließ eine Arbeitswoche lang alle ihn anschreibenden wissen:

“Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich bin am 20. August wieder erreichbar”. Zwei volle Monate Urlaub. Am Stück. Das muss man erst mal schaffen. Erst vor wenigen Wochen hatte Hansjörg Rehbein sein Buch “Kopf hoch, weiter geht’s!” vorgestellt. Darin beschreibt Rehbein in positiv bemerkenswerter Offenheit seinen Weg aus einer depressiven Erkrankung zurück auch ins Berufsleben. Von mehrmonatigen Urlauben steht in dem Buch nichts. Nun gut.

Man gönnt sich ja sonst nichts. Lernt der neue OB seinen Mitarbeiter erst nach sieben Wochen kennen. Um so größer war unser Erstaunen, als der Mann aus dem Hauptamt am gestrigen Samstag (25.6.2022) um 14 Uhr beim Start des Stadtradelns ans Mikrophon trat. Angesprochen auf den Inhalt seiner AA wollte er das gar nicht glauben. Was die Frage aufwirft: war das jetzt ein Rehbein’scher Vertipper oder ein Freud’scher Versprecher in Schriftform?