Neben Fehlfunktionen von Brandmeldeanlagen sind im eingeschalteten Ofen oder auf dem Herd vergessene Speisen die häufigsten Alarmierungsgründe für Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr. So auch am gestrigen Mittwochabend (15.6.2022) gegen 19 Uhr. Ein Anwohner benachrichtigte die Einsatzkräfte wegen einem ausgelösten Rauchwarnmelder und einer leichten Rauchentwicklung aus einem Fenster im Erdgeschoss. Als die Feuerwehr unter Leitung von Fabian Trarbach (Gruppenführer Löschbezirk Süd) eintraf, befand sich die Polizei bereits vor Ort. Ein Nachbar hatte sich mit einem Zweitschlüssel Zutritt zur Wohnung verschafft. Er schaltete den Herd aus und versuchte den Rauchmelder zu deaktivieren. Zunächst wurde der Nachbar von den Wehrleuten aus der stark verrauchten Wohnung geführt.
Die Wohnungstür wurde nochmals verschlossen, damit der Treppenraum nicht verrauchte. Ein Trupp unter Atemschutz ging in die Wohnung und fand angebranntes Essen auf der Herdplatte vor. Der Topf wurde in der Spüle abgelöscht und die Fenster zur Belüftung geöffnet. Ein Elektrolüfter kam zur Entrauchung der Wohnung zum Einsatz. Der Nachbar, der anfangs in der verrauchten Wohnung war, wurde vom Rettungsdienst untersucht und konnte vor Ort bleiben. Nach den Belüftungsmaßnahmen konnte die Einsatzstelle nach etwa 30 Minuten an den Nachbarn übergegeben werden. Er informierte den Bewohner der betroffenen Wohnung über den Einsatz.