Großaufgebot von Einsatzkräften verhindert Gasexplosion in der Rüdesheimer Straße

Dank der umsichtigen und professionellen Reaktion aller Beteiligten ist das noch einmal gut gegangen: am gestrigen Mittwochnachmittag (4.5.2022) gegen 16:30 Uhr wurde bei Handwerkerarbeiten eine Gasleitung angebohrt. Das Gas strömte in den Kriechkeller und den Hof aus des Anwesens in der Rüdesheimer Strasse / Ecke Steige aus. Die sofort alarmierten Stadtwerke waren unverzüglich vor Ort, um den Gasautritt zu stoppen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten einige Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Der Gasgeruch war dank des beigefügten Geruchsstoffes (“Odorierung”) deutlich wahrnehmbar. Die restlichen im Haus befindlichen Bewohner wurden von Wehrleuten ins Freie geführt.

Um eine zu Einsatzbeginn jederzeit mögliche Explosion (Feuerwehr-Pressesprecher Alexander Jodeleit auf Anfrage: “ein Funke hätte genügt”) zu verhindern, wurde großräumig abgesperrt: die Rüdesheimer Straße wurde zwischen Holzmarkt und Kinscherfstraße für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr für die Dauer von rund drei Stunden vollständig gesperrt. Dabei wirkten bis 27 Kräfte der unter Leitung von Jeffrey Mitchell (Zugführer Löschbezirk Süd) angerückten Löschbezirke Nord, Süd und West mit. Die Polizei und später der Bauhof unterstützten bei den Absperrmaßnahmen und leiteten der Verkehr um die Einsatzstelle herum. Dadurch kam es in der Hauptverkehrszeit zu “erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen”.

So stand der Verkehr im Brückes, in der Wilhelm- und in der Stromberger Strasse teil- und zeitweise in beide Richtungen. Nach der Sicherung des Einsatzbereiches wurde von der Feuerwehr ein Löschangriff in Bereitstellung vorgetragen, um im Falle einer Entzündung des Gases sofort eingreifen zu können. Ein Trupp ging unter Atemschutz mit einem Messgerät vor. Bis ein Bauunternehmen die Straße aufbaggerte, um die Gaszufuhr abzuschiebern, strömte Gas ins Freie aus. Die nicht mehr benötigten Kräfte der Löschbezirke Nord und West konnten nach kurzer Zeit wieder abrücken.

Die Wehrleute des Löschbezirks Süd verblieben für den Brandschutz an der Einsatzstelle. Mit einem Großlüfter wurde die Einsatzstelle und später das Wohnhaus belüftet. Nachdem das Gas abgestellt war, hat ein Mitarbeiter der Stadtwerke gemeinsam mit den Wehrleuten alle Räumlichkeiten bis unter das Dach mit einem Gasmessgerät freigemessen, sodass alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Gegen 19:45 Uhr konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach und die Bad Kreuznacher Stadtwerke kein Gasaustritt mehr festgestellt werden und die Straße wurde wieder freigegeben.

Quelle: Polizeiinspektion und Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach, Bilder: Freiwillige Feuerwehr