Von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer
Vier Jahre war der heutige Mainzer Polizeipräsident Reiner Hamm Leiter der Polizeiinspektion Bad Kreuznach. Nicht nur aus diesem Grund kam er in der ablaufenden Woche besonders gern in die Nahemetropole. Den Anlaß lieferte ihm ein jahrelang vorbereitetes, ungewöhnliches Kunstprojekt. Dessen Anliegen: neben den Gemeinsinn stiftenden Sehenswürdigeiten der durch das Präsidium abgedeckten Region sollten auf Fotos festgehaltene Szenen des Polizeialltages künstlerisch verfremdet und präsentiert werden. Um dieses Anliegen möglichst breit zu erfüllen, hatten Polizeibeamte aus unterschiedlichen Orten und Tätigkeitsfeldern Aufnahmen von Tatorten, Einsätzen, Fahndungen oder kriminaltechnischen Untersuchungen ausgewählt und zusammengetragen.
Mit Unterstützung von Polizeiseelsorge, Polizeistiftung und Polizeigewerkschaft wurde im Rahmen dieses Projektes von den Künstlern Michael Post (Ippenschied) und Heiner Thiel (Wiesbaden) ein Dank der Freigabe durch den Fotografen weltweit beachtetes Foto der Bad Kreuznacher Brückenhäuser neu interpretiert. Dieses Bild schmückt seit dem Donnerstag dieser Woche den Wartebereich der Polizeiinspektion in der Ringstrasse. Und soll dort, so der gemeinsmae Wunsch aller Amtspersonen, die der Übergabe bewohnten, Polizisten, Mitarbeitende, aber auch die mehr oder weniger zwangsweise anwesenden Gäste erfeuen.
Am Pressetermin nahmen neben den Künstlern Polizeiseelsorger Dr. Martin Schulz-Rauch, Polizeireferentin Heike Rowohlt, die Leiterin der Kriminalpolizei Astrid Grünanger, sowie der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Arndt Hebel und natürlich Polizeipräsident Hamm teil. In dessen Büro hängt übrigens bereits ein Abzug des Brückenhäuser-Motivs. Und ein Bild des Doms der Heimatstadt Reiner Hamm’s Worms. Nicht die anderen Motive. Verständlich. Denn die Bilder von Tatorten und Einsätzen hat der erfahrene Polizist bereits im Kopf. Dr. Schulz-Rauch stellte heraus: „Die Polizei ist ein Brückenbauer in der Gesellschaft, vor allem der Streifenbeamte auf der Straße.“ Auch diese Aussage spricht für die Auswahl des in der PI Bad Kreuznach aufgehängten Bildes.