Emanuel Letz sagt “Danke”

Während alle anderen Gäste der FDP-Wahlparty im Bonnheimer Hof mit OB-Wahlsieger Emanuel Letz um die Wette strahlten, präsentierte einer auch eine kleine Träne im liberalen Auge: Philipp Fernis leitete seine Glückwünsche an den neuen Bad Kreuznacher Oberbürgermeister mit den Worten ein: “ich verliere einen tollen Mitarbeiter”.

Aber, das stellte der Vorsitzende des FDP-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag sofort klar, dieses Opfer bringt er sehr gern. Denn Nutzniesser ist ja nicht irgendwer, sondern Fernis Heimatstadt. Und das ist im Lande nicht irgendeine. Sondern die, in der vor 75 Jahren die Landes-FDP gegründet wurde. Diese “großen liberalen Traditionen” sprach Fernis an, um das von Emanuel Letz erreichte “historische Ergebnis” angemessen einzuordnen und zu würdigen.

Fernis lobte Letz als “so authentisch, so geradeaus” und analysierte als eine Basis für den Wahlerfolg, dass Letz mit “wahnsinniger Offenheit auf die Menschen zugegangen ist”. Um dann noch einmal auf seine berufliche Situation einzugehen mit dem Schlußsatz: “es gibt keinen schöneren Weg, um einen Referenten zu verlieren”.

Zuvor hatte Emanuel Letz seiner Familie, seinen Freunden, dem Wahlkampfteam und den Wähler*Innen gedankt. Rund eine Stunde nach der Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses räumte Letz ein, “überwältig zu sein vom großen Zuspruch auch ausserhalb der FDP”. Offen bekannte Letz: “ohne den Rückhalt meiner Frau hätte ich den Wahlkampf nicht bewältigen können”.