Markus Schlosser setzt Glasfaserverlegung im gesamten Stadtgebiet durch

Es gibt ganze Strassenzüge in Bad Kreuznach, da befinden sich die dort lebenden und arbeitenden Menschen im Gigabit-Rausch. Glasfaser machts möglich. Aber eben nur dort, wo sie liegt. In der Nahe-Metropole trifft dies auf die meisten Wohn- und Gewerbegebiete leider nicht zu. Das wird sich in den kommenden 24 Monaten grundlegend ändern. Denn gestern Abend haben sowohl der Planungs- als auch der für Wirtschaftsförderung den Weg frei gemacht für eine flächendeckende Glasfaserverlegung. Und das praktisch zum Nulltarif für die Stadt.

Denn der von der Kreisverwaltung vorgestellte Partner “UGG (Unsere Grüne Glasfaser)” arbeitet eigenwirtschaftlich, zahlt also das Verlegen in Strassen und Gehwegen selbst. Und bietet marktübliche Anschlußoptionen für die Grundstückseigentümer. Nach einer rund zweistündigen, bis in Details reichenden Diskussion in einer gemeinsamen Sitzung beider Ausschüsse empfahlen diese dem Ende des Monats tagenden Stadtrat in getrennten Abstimmungen jeweils mehrheitlich den Abschluß einer Absichtserklärung mit der UGG. In der Stadtratssitzung im Februar stand dieser Tagesordnungspunkt schon einmal zur Diskussion.

Damals war auf eine Beschlußfssung verzichtet worden, weil sich viele Ratsmitglieder durch die “Jetzt auf gleich”-Beschlußfassung nachvollziehbarer Weise unter Druck gesetzt fühlten. Die Zwischenzeit hatten hatten einzelne Mandatsträger*Innen, wie etwa Anna Roeren-Bergs (CDU), zum Studium der vorgelegten Unterlagen genutzt. Und waren so in der Lage konkrete Fragen und Bedenken zu formulieren. Diese wurden in der ausführliche Aussprache teilweise ausgeräumt. Philipp Geib vom städtischen Tiefbauamt machte deutlich, dass sowohl in der Genehmigungs- als auch in der Bauphase erhebliche Mehrarbeit auf die Bauverwaltung zukomme und meldete einen entsprechenden, befristeten Stellenbedarf an (weiterer Bericht folgt).