So schädigt der AWB die ehrlichen Müllgebührenzahler*Innen

Ist es Unfähigkeit, Faulheit oder Absicht? Fakt ist: Woche für Woche werden die ehrlichen Gebührenzahler*Innen in Stadt und Kreis Bad Kreuznach finanziell geschädigt. Vom kreiseigenen Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB). Die Methoden sind dabei vielfältig. Ganz öffentlich geschieht das Hinnehmen von Überfüllung und Beistellungen. Wie diese Seite bereits mehrfach ins Bild gesetzt hat, zahlen kreisweit satzungswidrig handelnde Grundstückseigentümer viel weniger Gebühren, als sie müßten.

Das aktuelle Bild aus der historischen Neustadt zeigt die Realität: alle fünf Mülltonnen sind überfüllt. Eigentlich werden sechs benötigt. Die Gebühr dafür sparen sich diese Eigentümer. Aber die Übermenge wird vom AWB abgefahren und deponiert bzw entsorgt. Die dafür anfallenden Kosten zahlen die ehrlichen Gebührenzahler*Innen, die eher ein zu großes als ein zu kleines Tonnenvolumen vorhalten. Fachleute schätzen, dass allein durch diese satzungswidrige Ungleichbehandlung bei den ehrlichen Gebührenzahler*Innen Mehrkosten von rund 20% entstehen.

Der AWB hat in den vergangenen Jahren den massenhaften Rechtsbruch durch gierige Grundstückseigentümer*Innen tatenlos hingenommen. Statt Beistellungen nicht abzufahren und den Grundstückseigentümer*Innen ein bedarfsgerechtes, größeres Tonnenvolumen per Bescheid aufzuzwingen, nimmt der AWB die ungerechte Praxis weitgehend hin. Drei Bad Kreuznacher Grundstückseigentümer haben jetzt den juristischen Kampf gegen diese Abfallmißwirtschaft aufgenommen (weiterer Bericht folgt).