Emanuel Letz punktet in Planig

Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf war beruflich verhindert. Sein Vertreter Franz-Josef Haas (Liste faires Bad Kreuzanch e.V.) freute sich über die Aufmerksamkeit für die Anliegen des Ortsbeirates, den der Besuch des FDP-OB-Wahl-Kandidaten Emanuel Letz bescherte. Um den kennenzulernen und persönlich zu sprechen waren ein gutes Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus Planig, Bosenheim und Ippesheim am vergangenen Mittwochnachmittag auf den Platz vor dem Planiger Rathaus gekommen.

Gemäß seinem Slogan „Bad Kreuznach kann mehr“ präsentierte Letz einige Ideen, um die Attraktivität der Bad Kreuznacher Stadtteile zu steigern. So Letz tritt für die Einrichtung eines Bahnhaltepunktes Planig ein, der „so nahe wie möglich zum, aber auch weit genug weg vom Stadtteil in Richtung Bad Kreuznach“ entstehen sollte. Pendler sollen dadurch zum Umsteigen in den Zug motiviert werden, aber kein zusätzlicher Verkehr nach Planig hereingeholt. Im Gespräch mit dem Ippesheimer Ortsvorsteher Bernd Burkhardt erklärte Letz, dass Ippesheim durch einen Pendelbus an die Planiger Haltestelle angebunden werden könnte.

Kandidat Letz hält es auch für wichtig, dass Planig und die anderen Stadtteile die Möglichkeit bekommen, Neubaugebiete auszuwiesen, in denen die Bauherren selbst bauen können, ohne auf einen Investor oder Bauträger angewiesen zu sein. „Das ist ohnehin ein großes Problem in Bad Kreuznach. Wer hier selbst bauen möchte, dem bleibt oft nur die Alternative, auf Angebote eines Projektträgers zurückzugreifen“, weiß Letz, der bezahlbaren Wohnraum ermöglichen will.

Aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus den Stadtteilen erfuhr Letz, dass diese den Eindruck haben, das Förderprogramme und -töpfe, von denen Stadtteile profitieren könnten, durch die Verwaltung nicht abgerufen werden. Letz verweist auf das Beispiel Bad Münster: Hier habe das Land 2016 Fördermittel von 5,6 Millionen Euro für den neuen Stadtteil zur Verfügung gestellt, aber davon sei bisher nur ein kleiner Teil abgerufen worden, obwohl die Zusage nur bis 2026 gelte. Gleiches gelte für Förderprogramme fürs Pariser Viertel oder die Neustadt: Die dadurch bereitgestellten Mittel müssten auch beantragt und in Projekte umgesetzt werden, fordert Letz.