Vor den kommunalpolitischen Untiefen ist Sabine Drees bestens geschützt. Denn der CDU-Kandidatin fürs Oberbürgermeisteramt steht Werner Klopfer als Wahlkampfmanager zur Seite. Der hat selbst schon manche Hürde überwunden, mußte vielfach von Parteifreunden und politischen Mitbewerbern ausgelegten Fußangeln ausweichen. Klopfer hat die Sachkunde als ehemaliger CDU-Fraktionsvorsitzender samt rund 30 Jahre Erfahrung im Stadtrat.
Und weiß daher, was frau besser nicht oder besser doch macht. Aber wenn es nicht um irdische Gewalten, sondern um himmlische Mächte geht, ist selbst Werner Klopfer machtlos. Daher hatte er AntoniA nichts entgegenzusetzen. Das Sturmtief beschädigte gestern ein Sabine-Drees-Großplakat im Kreisel an der B 41 / Höhe Winzenheim. Ein weiterer Windenenergie-Schub hätte mit umherfliegenden Trümmerteilen Passanten gefährden können.
Was Schlagzeilen produziert hätte wie “Sabine Drees zerkratzt Fiat einer alleinstehenden Mutter” oder “Drees-Plakat randaliert an der B 41”. Zum Retter der Wahlkämpferin wurde dort gestern gegen 18 Uhr AntoniO. Der Herausgeber dieser Seite fuhr an der Gefahrenstelle vorbei und alamierte sofort die Polizei, die in Person zweier sportlicher junger Männer Schäden für die Verkehrsteilnehmer*Innen verhinderte, in dem sie das Plakat samt Träger auf den Boden legten.
Was der Wahlkämpferin nun die Berechtigung gibt, sich auf der Wache der Polizeiinspektion Bad Kreuznach persönlich zu bedanken. Wer jetzt angesichts solch pfiffiger Ummünzung von unerfreulichen Schadenereignissen in werbewirksame Wahlkampfauftritte denkt, Antonio Valentino würde es wagen, Werner Klopfers Wahlkampfmanagerposten zu übernehmen, irrt gewaltig. Die einzige Brücke, auf der Antonio Valentino das Kommando haben möchte, heißt “Ponte Vecchio”.
