Leserbrief des Gerald Kroisandt zum Eklat im Stadtrat

Leserbrief von
Dr. Gerald Kroisandt

Man kann zu Online-Sitzungen stehen wie man will (und wenn man diese ablehnt auch anders versuchen zu Fall zu bringen) … Den Vorwurf, dass eine Fraktionssitzung abgehalten wird, klar anzugreifen, ist legitim. Bei Online-Sitzungen ist es allen sehr einfach möglich mit anderen auf anderen Kanälen Kontakt aufzunehmen … Allerdings sollte man von Mitgliedern einer Partei, die als unternehmerfreundlich gilt und wo die Schlagworte “Digitalisierung” (sogar auf der Homepage!!!), “Industrie 4.0”, “Big Data” usw. herumgeistern, doch erwarten können, dass die Stadträte mit Computern umgehen können.

Und nach vielen Online-Sitzungen es endlich gelernt haben, mit den Programmen umzugehen. Dass die AfD sich weigert ist klar, da sie Corona als einfache Krankheit abtun und alle Maßnahmen in Frage stellen (und die AfD verließ die Sitzung sogar erst etwas später!). Anscheinend will die FDP möglichst viel Wirbel machen, um im Wahlkampf aufzufallen! Für mich ist dies aber nur ein Zeugnis von Trotz, technischer Unfertigkeit und Unvermögen. Es stellt sich also die Frage, ob man jemanden von dieser Partei in den Stadtvorstand wählen soll, wenn die Parteimitglieder absolut nicht lernfähig bzw. -willig sind???

Dr. Gerald Kroisandt (BüFEP e.V.) ist ehrenamtlich u.a. als Mitglied des städtischen Schultzrägerausschusses tätig