In eigener Sache vom 18. Februar 2022

Von Herausgeber
Antonio Valentino

Das war gestern Abend eine Stadtratssitzung, deren Verlauf sich wohl erst in zwei Jahren und drei Monaten als historisch herausstellen wird. Denn neben dem spektakulären Auszug der Mitglieder von FDP, Freien Wählern, Fairer Liste und AfD gab es mindestens noch eine ganz unauffällige Sensation. Auf die werden wir nicht eingehen. Wers nicht selbst beobachtet hat, ist selber schuld. Aber gern berichten wir von dem vor Ort wertvollsten Aufstand alter Männer, seit dem Volker Schlöndorff 1987 den gleichnamigen deutsch-US-amerikanischen Kino-Klassiker auf die Leinwand brachte.

Endlich einmal haben sich Stadtratsmitglieder nicht länger von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer an der Nase herumführen lassen. Und gehandelt, statt nur zu klagen. Respekt für Jürgen Eitel, Wolfgang Bouffleur, Werner Lorenz, Gerhard Merkelbach, Benno Bohsung und die anderen, die gestern bewiesen haben: auch wer deutlich älter ist als ich, kann noch eine relevante Dynamik entwickeln. Wegen der Bedeutung der Sache wird die Veröffentlichung der Textfassung auf dieser Seite noch ein paar Stunden dauern. Freuen Sie sich auf ein Stück Stadtgeschichte, das seines Gleichen sucht.

P.S.: Verehrte Signora Ruhl. Mariana, wenn ich mir das erlauben darf. Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie vorstehend “unterschlage”. Zumal Sie aus “meinem” Pariser Viertel stammen. Aber “Ihre” Männer aus der Fraktionsgemeinschaft waren gestern die Wortführer. Und dafür wollte ich diese angemessen ehren.