Das bedeutende graphische Werk des Kreuznacher Malers und Dichters Friedrich Johann Müller (1749 – 1825) wird 200 Jahre nach seinem Tod mit einem Gedächtnisjahr und einer Werkschau im Museum Schlosspark gewürdigt. Die GuT bietet am kommenden Sonntag (2.11.2025) um 15 Uhr eine etwa einstündige Führung durch die Ausstellung an. Der junge Maler begeisterte das Publikum vor allem mit seinem Frühwerk: Zeichnungen aus seiner pfälzischen Heimat, die beseelte Tierdarstellungen, Landschaften und Porträts aus der Lebenswelt des Kreuznacher Gastwirtsohnes mit leidenschaftlichem künstlerischem Gestus darstellten.

Der talentierte Jüngling erhielt seine malerische Ausbildung im Fürstendienst in Zweibrücken und Mannheim. Auch als Literat erwarb er sich wachsende Anerkennung. So schien er ein aufgehender Stern in der Gesellschaft der Maler und Dichter des 18. Jahrhunderts, gelobt und protegiert vom Kurfürsten der Pfalz ebenso wie vom Dichterfürst Goethe. Doch mit der Umsiedlung nach Rom verblasste der Ruhm, schien seine bildnerische Schaffenskraft zu erlahmen.
Während Rom mit seiner überwältigenden Kulturkulisse für 47 Jahre bis zu seinem Tod zu seiner neuen Heimat wurde. Die Führung vermittelt nicht nur das beindruckende künstlerische Schaffen des Frühwerks, sondern folgt auch dem verschlungenen Lebensweg, dem etwas Rätselhaftes anhaftet. Zu dieser Ausstellung kann das Museum Schlosspark zahlreiche Arbeiten aus eigenem Bestand beitragen. Bereichert wird die Retrospektive mit Leihgaben aus Privatbesitz. Der Führungspreis inklusive Museumseintritt beträgt 9 €.
Quelle: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT)
