Der Entwurf der Verwaltung für den Stadthaushalt 2026 liegt nurmehr auch öffentlich vor. 652 eng bedruckte Seiten, denen die Einwohner*Innen entnehmen können, wie ihre Steuern und Abgaben verwendet werden sollen. Über 194 Millionen Euro Ausgaben sind geplant. Die sollen mit rund 189 Millionen Euro Einnahme bezahlt werden. was selbstredend nicht aufgeht. Weshalb eine Neuverschuldung in Höhe von 5 Millionen Euro vorgesehen ist. Was dazu führt, dass die Stadt Bad Kreuznach sich immer weiter verschuldet. Von rund 110 Millionen Euro Anfang 2026 auf rund 115 Millionen Euro Ende 2026. Und so soll es in den kommenden Jahren ungebremst weitergehen.
Bis Ende 2029 sollen die städtischen Verbindlichkeiten auf 139 Millionen Euro steigen. Das Eigenkapital (Vermögen) der Stadt entwickelt sich in die entgegengesetzte Richtung: es sinkt. Betrug es am 31.12.2023 noch 274 Millionen Euro wird es zum 31.12.2026 auf 234 Millionen Euro geschmolzen sein. Der Schuldenberg für die nachfolgenden Generationen wächst. Das denen von der aktuellen Kommunalpolitik hinterlassene Vermögen sinkt. Wird diese Entwicklung nicht gestoppt, verstößt der Bad Kreuznacher Stadthaushalt schon in wenigen Jahren gegen die Landesverfassung. Die Stadt bekommt dann einen Staatskommissar an Stelle des Oberbürgermeisters (weitere Berichte folgen).