Tötungsdelikt mit Hammer oder Rohrzange: 69jähriger Beschuldigter festgenommen

Die Nachricht vom gewaltsamen Tod einer 66jährigen Bad Kreuznacherin hat gestern für Trauer und Empörung im Stadtgebiet gesorgt. Deren Leiche war am Mittwochabend (15.10.2025) im Kellerraum eines Mehrfamilienhauses im Südosten der Stadt entdeckt worden. Dem war die Anzeige einer nahen Verwandten des Tatopfers vorausgegangen. Diese sorgte sich, weil die 66jährige eine Verabredung an diesem Tag nicht wahrgenommen hatte und auch nicht erreichbar war. Das Polizeipräsidium Mainz hatte am Donnerstagmittag (16.10.2025) über das Tötungsdelikt informiert.

Und wenige Stunden später über die Festnahme des Beschuldigten. Diese erfolgte laut dem Leitenden Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler bereits gegen 9:45 Uhr am Donnerstagvormittag. Der dringend Tatverdächtige wurde ebenfalls noch gestern der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Bad Kreuznach vorgeführt, die Untersuchungshaft für den Beschuldigten anordnete, der daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt verbracht wurde. Erfreulich schnell hat die Staatsanwaltschaft auf Anfrage relevante Details des Gewaltverbrechens mitgeteilt. Demnach haben die weiteren Bewohner des Mehrfamilienhauses nach bisherigem Kenntnisstand nichts von dem Tatgeschehen wahrgenommen.

Das muss heftig gewesen sein. Denn die 66jährige wurde mit Hammer- oder Rohrzangenschläge auf den Kopf getötet. Beide Werkzeuge fanden sich neben der Leiche im Keller. Wie die Tat genau abgelaufen ist, muss noch aufgeklärt werden. Nach SWR-Informationen hat der Beschuldigte seine Sicht der Dinge bisher nicht dargelegt. Weshalb auch das Motiv unklar ist. Beim Beschuldigten soll es sich um den ehemaligen Lebensgefährten des Opfers handeln. Der Beziehungsstatus ist allerdings noch nicht endgültig geklärt. Die Mainzer Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.

Quellen: Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, Polizeipräsidium Mainz und SWR