Die in der Sitzung des Finanzausschusses am vorgestrigen Dienstagabend von mehreren Fraktionen geforderte Sondersitzung des Stadtrates wird am Donnerstag kommender Woche (10.7.2025) stattfinden. Das geht aus der Einladung hervor, die am gestrigen Mittwochnachmittag an die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*Innen zugestellt wurde. Thema der Sitzung ist eine Beratung der Lage, die durch die am Montag dieser Woche bekannt gewordene Kündigung des Alleingeschäftsführers der Stadtwerke und der BGK GmbH, Christoph Nath, entstanden ist („die weitere Vorgehensweise zum Auflösungsvertrag des Geschäftsführers der Stadtwerke und BGK, sowie die zukünftige Besetzung dieser Geschäftsführerstelle“).

Die Sitzung wird allerdings nicht wie gewohnt um 17:30 Uhr, sondern erst um 19 Uhr beginnen. Als Grund dafür gibt die Stadtverwaltung eine „vorherige politische Veranstaltung im neu eröffneten Brückenhaus“ an. Auch wird es in dieser Stadtratssitzung erneut keine Einwohnerfragestunde geben, weil Oberbürgermeister Emanuel Letz (FDP) diese Beteiligungsmöglichkeit für die Bürger*Innen aus von ihm nicht erläuterten Gründen bei Sondersitzungen verweigert. Im Finanzausschuss hatten Mitglieder mehrerer Stadtratsfraktionen gefordert, dass die Verwaltung umfassend über die Hintergründe der Nath-Kündigung und vor allem über die bei einer Neubesetzung zu beachtenden Verfahrens- und Rechtsfragen informiert.

Bürgermeister Thomas Blechschmidt hatte den ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*Innen zugesichert, dass es bei der Geschäftsführer-Nachfolgelösung zunächst nur um eine Interimsbesetzung geht. Mehrfach wies Blechschmidt im Finanzausschuss darauf hin, dass der Stadtrat eine Neuordnung der städtischen Gesellschaften gefordert habe. Erst wenn die die dafür noch zu findende Lösung auf den Weg gebracht sei, würden endgültige Stellen- und Personalentscheidungen getroffen. Die öffentliche Stadtrats-Sondersitzung am 10.7.2025 findet um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses (3. OG über Eingang Rossstraße) statt.