Die Stadtverwaltung ist juristisch fein raus. Aufgrund der Initiative von tourismusbeitrag-so-nicht.de wurden vor fast genau drei Jahren Schilder angebracht, die das Betreten des Brunnens verbieten. Damit wechselt die Verantwortung für Verletzungen von Kindern auf deren Eltern oder die Aufsichtspersonen. Zwar stehen den Kindern mit den Bodensprudlern auch ungefährliche Wasserkontaktmöglichkeiten zur Verfügung. Aber der Brunnen übt eben doch die größere Anziehungskraft aus.

Man kann die Burschen, die dort gestern Abkühlung suchten, gut verstehen. Was nichts daran ändert, dass das Spielen im Originalbrunnen auf dem Kornmarkt ja nicht aus Schikane oder wegen rechtlicher Schlaubergereien verboten wurde. Sondern weil es schlicht gefährlich ist. Wegen der Edelstahldüsen. Ein Ausrutscher beim Wassertollen. Ein Sturz auf eine der Düsen. Die Folgen können ein Leben lang zu sehen oder zu spüren sein.