Jahre später, als ursprünglich geplant: am 14. Juli beginnen die eigentlichen Strassenbauarbeiten im Salinental. Mit den Schwerpunkten „Hangsicherung Höhe Nachtigallenweg“ und „Neubau Burgweg-Kreisel“. Alle bisherigen Baumaßnahmen, die aufgrund des häufigen Einsatzes von Wechselampeln zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt haben, dienten lediglich der Vorbereitung der jetzt anstehenden Projekte. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Bad Kreuznach Ende vergangener Woche mitgeteilt hat, werden die Arbeiten an der Salinenbrücke über die Nahe beginnen.

Und sich dann abschnittsweise Richtung Felseneck weiterbewegen. Das letzte von insgesamt sechs Teilstücken endet am neu hergestellten Waldparkplatz P 2, westlich der Weyersstraße). Und soll im Jahr 2028 abgeschlossen werden. Beim ersten Bauabschnitt wird die B 48, die ab der Einmündung des Nachtigallenweges Saline Theodorshalle heißt, provisorisch in Richtung Nahe verbreitert. Dies ist erforderlich, um später die Bau- und Hangsicherungsarbeiten auf der Bergseite durchführen zu können. Dieser Bauabschnitt ist lediglich gut 100 Meter lang und endet kurz vor dem bergseitigen Parkplatz (P 1, unter den Platanen).

Die Absicherung erfolgt über eine Wechselampel. Nachdem die provisorische Verbreiterung erstellt ist und der Verkehr auf diesem Provisorium fahren kann, beginnen die bergseitigen Arbeiten. Zunächst erfolgen umfangreiche Hangsicherungsarbeiten entlang der Felswand zwischen dem Nachtigallenweg und der Einfahrt zum vom Bauhof der Stadt genutzten „Bruch“, einem ehemaligen Basaltsteinbruch. Anschließend wird die bergseitige Fahrbahn einschließlich eines Rad- und Gehweg hergestellt. Der Verkehr wird im Rahmen der gesamten geplanten Ausbauarbeiten grundsätzlich über eine oder mehrere Ampeln gesteuert.
Lediglich an einigen Wochenenden soll die B 48 für den Asphaltdeckschichteinbau voll gesperrt werden. Die Arbeiten rücken mit Fertigstellung eines kompletten Abschnittes immer weiter vor in Richtung Bad Münster am Stein-Ebernburg. In den Wintermonaten ist jeweils eine mehrmonatige Baupause vorgesehen, in der die B 48 in diesem Bereich durchgängig ohne Wechselampel befahren werden kann. Die Baumaßnahmen bewirken neben ausreichenden Flächen für den Fußgänger- und Radverkehr auch Verbesserungen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) So werden durch den Bau zweier Busbuchten spürbare Verbesserungen geschaffen.
Weiterhin entstehen im Streckenverlauf zusätzliche sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger’Innen. Abschließend wird der seit Jahren angekündigte Kreisverkehrsplatz bei der Einmündung des Burgwegs angelegt. Dieser dient auch dem Zweck den südlich der Bundesstrasse gelegenen Teil des Salinentals, wo sich das Stadion und die Gradierwerke befinden, barrierefrei zugänglich zu machen. Die komplexe Baumaßnahme ist mit gut vier Millionen Euro Baukosten veranschlagt und wird das westliche Entrée zur Kernstadt Bad Kreuznach erheblich aufwerten. Die Finanzierung teilen sich die Stadt Bad Kreuznach und der Bund. Wobei der Bund dreiviertel der Kosten übernehmen wird.
Die Finanzierung des Stadtanteiles ist auch ohne die heute noch nicht vorliegende Haushaltsgenehmigung gesichert. Sollte es allerdings zu unerwarteten Kostensteigerungen, etwa bei der Hangsicherung kommen, müssen diese über zusätzliche Investitionskredite finanziert werden. Was zur Verschiebung anderer Investitionen führen würde. Der federführend zuständige Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach bittet die Verkehrsteilnehmer und die Anlieger um Verständnis für die zu erwartenden Beeinträchtigungen und bedankt sich vorab ausdrücklich hierfür. Über Umstellungen im Bauablauf sowie eventuell erforderliche Sperrungen wird der Landesbetrieb jeweils rechtzeitig informieren.
Quellen: Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach und Stadt Bad Kreuznach