Für die Autofahrer*Innen, die regelmäßig das Salinental durchfahren müssen, sind Wechselampeln wegen der vielen Baumaßnahmen seit Jahren Alltag. Daher werden diese dort erst eingesetzt, wenn es tatsächlich eine Baustelle gibt. Auf der B 428 ist das anders. Wer dort seinen Alltagsweg nimmt, ist Wechselampeln nicht gewöhnt. Aus diesem Grund wurde dort von den Verantwortlichen am gestrigen Montag ein nicht angekündigtes aber groß angelegtes Verkehrsübungsprojekt durchgeführt. Eine Baustelleneinrichtung wurde gut erkennbar bereitgestellt.

Dazu auch große Baumaschinen. Allerdings gab es keinerlei Bautätigkeit. Nach 14:30 Uhr war auch kein einziger Bauarbeiter mehr vor Ort zu sehen. Und die Bundesstrasse war in beiden Richtungen frei befahrbar. Theoretisch. Denn praktisch waren Wechselampeln aufgestellt. Und so mussten sich die Verkehre in beide Richtungen die südliche der beiden Spuren teilen. Was in beide Richtungen längere Staus bewirkte. Und einen erheblichen Umgehungsverkehr durch die Ortslagen von Planig und Bosenheim.

Vor allem bei Bosenheim staute sich der Verkehr.


Die Maßnahme war vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Koblenz mit Datum angekündigt worden, hatte aber trotzdem viele Verkehrsteilnehmer*Innen überrascht. In der Projektbeschreibung des vierstreifigen Ausbaues der B 428 zwischen den Kreiseln Bosenheimer und Mainzer Strasse hatte der LBM mitgeteilt, dass in Höhe Gartencenter Rehner (Einmündung Grenzgraben) ein provisorischer Kreisel errichtet wird, damit dort während der Bauphase ohne Umweg über Bosenheim in den Grenzgraben und in Richtung Bosenheim aus ihm herausgefahren werden kann.
