Gastbeitrag von
Alexander Jodeleit
Gleich mehrere Waldbrände zwischen der Burgruine Rheingrafenstein und der Gans, sowie in der Verlängerung des Salinenblicks, musste die Freiwillige Feuerwehr am gestrigen Samstagnachmittag und -abend (14.6.2025) löschen. Hinweise auf die Brandstellen kamen von mehreren Anrufern, davon viele aus dem Freibad. Zunächst wurde in der Nähe der Burgruine Rheingrafenstein ein Feuer gemeldet. Von den Einsatzkräften wurde in Richtung Gans ein Bodenfeuer auf einer Fläche von etwa 50 m² entdeckt. Im weiteren Einsatzverlauf wurde eine weiteres Feuer unterhalb der Gans im Teilhang gemeldet. Hier brannte der Wald auf einer Flächen von etwa 1.450 m².

Etwa 400 Meter von der ersten Einsatzstelle entfernt wurde fußläufig ein weiterer etwa 25 m² großes Bodenfeuer mit brennenden Holzstämmen entdeckt. Ein weiteres Feuer wurde in der Verlängerung des Salinenblicks gemeldet. Hier brannte der Wald auf einer Fläche von etwa 200 m². Ein Spotfeuer in etwa 50 Meter Entfernung von dieser Einsatzstelle, wurde bei einer Kontrolle der Umgebung entdeckt. Die beiden kleinen Bodenfeuer waren nur über einen schmalen Pfad zu erreichen. Daher haben die Einsatzkräfte mit insgesamt sechs Löschrucksäcken mit einem Wasserinhalt von je 20 Litern und Waldbrandwerkzeug diese Brände erfolgreich bekämpft.

Die Wehrleute liefen zum Auffüllen der Löschrucksäcke zu einem auf dem Hauptweg stehenden Löschfahrzeug. Der Brand im Salinenblick wurde mit insgesamt 2 C-Rohren gelöscht. Der Brand unterhalb der Gans war der ausgedehnteste und im unwegsamen Gelände recht schwierig zu bekämpfen. Immer wieder aufkommender Wind fachte ihn zusätzlich an. Das Feuer wurde mit mehreren C-Rohren und D-Rohren bekämpft. Für die Brandbekämpfung wurde Löschwasser aus dem Erdtank an der Gans entnommen und später wieder von Tanklöschfahrzeugen befüllt. Neben allen Löschbezirken der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach waren auch Löschfahrzeuge der Wehren von Rüdesheim, Bockenau, Waldböckelheim und Roxheim im Einsatz.

Die Drohenstaffel aus Wöllstein unterstütze bei Aufnahmen über der Brandstelle unterhalb der Gans, um Glutnester aufzuspüren und diese gezielt ablöschen zu können. Die Polizei hat an der Einsatzstelle die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Beamte der Führungsunterstützung des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz waren neben dem BKI und seinen beiden Stellvertretern vor Ort. Die Anfang des Jahres angeschaffte Waldbrandausrüstung, hat sich bei den heutigen Bränden voll ausgezahlt und wurde bereits kürzlich in Ausbildungsdiensten beübt und in einer Waldbrandübung praktisch eingesetzt. Der Einsatz unter Leitung des Kai Mathias stellvertretenden Wehrleiters Kai Mathias dauerte bis in den Abend hinein.
Alexander Jodeleit ist Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach und stellvertretender Zugführer im Löschbezirk Süd