Am frühen gestrigen Freitagmorgen (6.6.2025) um 5:28 Uhr meldete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn bei der zuständigen Bundespolizeistation einen Fahrgast ohne gültigen Fahrausweis. Beim Eintreffen der Streife der hinzugerufenen Polizeiinspektion Bingen auf dem Bahnhofsgelände flüchtete eine Person, südländisch, bekleidet mit einer blauen Jacke, vom Bahnhofsgelände. Durch die Beamten konnte die Person ergriffen und zunächst festgehalten werden. Die Rücksprache mit dem Zugbegleiter ergab, dass es sich um den von ihm gemeldeten Schwarzfahrer handelte. Die Person konnte sich den Polizeibeamten gegenüber ausweisen. Allerdings versucht der Mann immer wieder an seinen Rucksack zu greifen.

Durch einen der Beamten wurde ihm mehrfach deutlich gemacht, dass seine Sachen zunächst durchsucht werden. Dennoch versuchte der spätere Beschuldigte immer wieder an den Rucksack zu greifen und aus diesem etwas zu holen. Aufgrund des zunehmend aufgeregten Verhaltens des Beschuldigten sollte dieser zur Beruhigung der Lage gefesselt werden. Er wurde an beiden Armen zwecks Fesselung ergriffen, konnte sich allerdings aus dem Griff der Beamten losreißen. Trotz massivem Kraftaufwand konnte der Mann nicht fixiert werden. Da sich der Beschuldigte immer weiter aufbäumte und windete, wurde Pfefferspray gegen ihn zunächst angedroht.
Und letztendlich eingesetzt. Im Anschluss konnte die Person zu Boden gebracht werden. Er wurde am Boden liegend gefesselt und durchsucht. Anschließend wurde er auf die Polizeiinspektion nach Bingen verbracht, wo er sich beruhigte und aufgrund der Reizung seiner Augen behandelt wurde. Ein ebenfalls durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv. Wahrscheinlich war dies auch der Auslöser für das aggressive Verhalten des Beschuldigten. Die Polizeibeamten blieben unverletzt. Der Beschuldigte konnte im Anschluss die Dienststelle wieder verlassen. Die Maßnahmen am Bahnhof wurden durch zwei Schaulustige gestört und videografiert.
Quelle: Polizeiinspektion Bingen