Rund eine Viertelstunde schneller als geplant war er am frühen heutigen Samstagmorgen (7.6.2025) gegen 1:24 Uhr weg, der Löwensteg. Dank einer vom Ortsverband des Technischen Hilfswerkes (THW) und dem Tiefbauamt der Stadtverwaltung generalstabsmäßig geplanten technischen Spezialoperation dauerte es keine fünf Minuten, bis die über 100 Jahre alte Stahlkonstruktion mit einem Bott-Spezialkran aus den Lagern von ihrem angestammten Platz über der Bahnlinie auf einige Kreuzholzstapel in der Bosenheimer Strasse umgesetzt war.

Dort wurde der Löwensteg noch in der Nacht in einfacher transportierbare Teile zerlegt. Die Hoffnungen von Andenkenjägern auf ein Stück vom Löwensteg hatte der ausscheidende Tiefbauamtsleiter der Stadt, Philipp Geib, schon im Vorfeld zerstört. Die Stadt erhält nicht einmal den – aktuell ohnehin nicht üppigen – Schrottwert. Sondern muss für die Entsorgung als Sondermüll viel Geld bezahlen. Grund ist die in der Bauzeit als Metallschutz aufgetragene Bleimennige, die seit 2012 in Deutschland verboten ist (weiterer Bericht folgt).

Nur wenige Minuten liegen zwischen diesen beiden Bildern. Gerade noch sitzt der Löwensteg an seinem angestammten Platz über der Bahnlinie (oben). Und findet sich dann auf Kreuzholzstapel gesetzt in der Bosenheimer Strasse wieder (unten).





