Hahnenbach: Pkw-Heckscheibe mit einer Mülltonne eingeworfen

Friedrich Schiller hat es so formuliert: „es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt“. Die Kirner Polizeiinspektion kann sich an derartigen sprachlichen Perlen nicht so sehr erfreuen. Denn sie erlebt den angesprochenen Sachverhalt nicht in der kommoden Distanz des Schriftstellers, sondern aus nächster Nähe. Zuletzt häufiger in Hahnenbach. Dort war es vor vier Wochen zu wechselseitigen Körperverletzungs- und Sachbeschädigungsdelikten amtsbekannter Personen gekommen. 100% aufgeklärt ist der Sachverhalt noch immer nicht.

Was nicht an der Polizei, sondern der mangelnden Mitarbeit der beteiligten Personen liegt. Fest steht heute immerhin, dass eine dort wohnende 24jährige die Heckscheibe eines geparkten Pkw mit einer Mülltonne eingeworfen hat. Die junge Frau war zuvor aus der Nachbarwohnung vermutlich von einem 20jährigen Besucher aus Idar-Oberstein mittels Softair-Kugeln beschossen und leicht verletzt worden. Der Pkw-Besitzer hielt sich zur Tatzeit ebenfalls in der Nachbarwohnung auf. Bei ihm handelt es sich aber nicht um den Softair-Schützen.

Der Polizei ist bekannt, dass es zwischen den beiden Wohnparteien und deren jeweiligen Bekannten / Besuchern schon seit längerer Zeit immer wieder Streitereien gibt. Der genaue Auslöser des aktuellen Tat-Abends ist weiterhin unbekannt. Was den Beamt*Innen der Polizeiinspektion Kirn Hoffnung macht: die tatbeteiligte 24jährige wurde zwischenzeitlich in anderer Sache vom Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Dieser Umstand löst „verhaltenen Optimismus“ darauf aus, dass sich aus dieser Verurteilung eine zumindest temporäre Beruhigung der Lage in der Hahnenbachstrasse ergibt.

Quelle: Polizeiinspektion Kirn