Mit viel betrügerischem Feingefühl und gezielter Druckausübung wurde einem Geschädigten der Telefonbetrug aufgetischt. Ein Geschädigter aus Idar-Oberstein wurde von diesem betrügerischen Anruf überrumpelt und ließ sich auf die Übergabe einer beträchtlichen Bargeldsumme im unteren 5-stelligen Eurobereich zur Freilassung seiner Tochter ein. Diese, so die Betrugsgeschichte, müsse aufgrund eines angeblichen Verkehrsunfalls mit Todesfolge in Untersuchungshaft. Ein erfundener Staatsanwalt habe allerdings entschieden, dass sie gegen Kaution freikomme könne.

Und einen vermeintlichen Notarmitarbeiter mit der Übernahme der Kaution beauftragt. Nach einem fast zweistündigen Gespräch wird der Geschädigte zu der Übergabe der besprochenen Kaution bewogen und begibt sich daraufhin unter ständiger telefonischer Kontrolle durch die Täterschaft in das Stadtgebiet Idar-Oberstein. Hier kam es am Donnerstag vergangener Woche (22.5.2025) in der Zeit zwischen 16:20 und 16:30 Uhr in der Bismarckstraße Nähe Einmündung Kobachstraße in einer Parkbucht an der Straße zu der Geldübergabe.
Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden:
Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer (0651) 983 434 71 bei der Kriminalinspektion Idar-Oberstein direkt oder bei der Polizei in Idar-Oberstein unter der Rufnummer (06781) 5610 zu melden.
So schützen Sie sich und andere vor betrügerischen Anrufen:
– Ihr Familienmitglied soll verunglückt sein? Legen Sie auf! Informieren sich unbedingt bei weiteren Familienangehörigen oder Bekannten zuerst und lassen Sie sich dies bestätigen!
– Für lebensnotwendige medizinische Behandlungen oder zur Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam muss niemals Geld vorgestreckt werden.
– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Die Polizei oder Staatsanwaltschaft erfragt niemals Details am Telefon.
– Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei. Wählen Sie selbst den Notruf.
– Erzählen Sie insbesondere lebensälteren Angehörigen und Bekannten von der Betrugsmasche.
Weitergehende Informationen zu diesen Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Quelle: Polizeipräsidium Trier