Und dann wundern sich die Grünen warum ihnen die Wähler*Innen weglaufen …

Hermann Hoste müht sich redlich seine Zweiradfreunde zur Einhaltung von Regeln einzuhalten. Und radelt mit gutem Beispiel voran: nie auf dem Gehweg und in der Fussgängerzone. Juliane Rohrbacher hat kürzlich im Finanzausschuss die wertvolle Anregung gegeben, die BGK zum Energieversorger umzugestalten. Und damit nicht nur 51%, sondern 100% der Gewinne des Strom- und Gasverkaufes an die Stadtverwaltung und die städtischen Bäder vereinnahmen zu können. Die kürzlich erfolgte Verbreiterung des Geh- und Radweges von und nach Winzenheim im Kurvenbereich unterhalb der Feuerwache Nord wurde auch durch das über Jahre beharrliche Nachfragen von Ludger Nuphaus bewirkt.

Jette Nietzard

Drei konkrete Beispiele dafür, wie die Bad Kreuznacher Grünen an der Verbesserung der örtlichen Verhältnisse mitwirken. Die mussten am Wochenende mit ansehen, wie die Vorsitzende der Grünen-Jugend, Jette Nietzard, mit einer einzigen Aktion die übergroße Mehrheit der Wähler*Innen gegen sich und die Grünen aufbrachte. Am vergangenen Freitag (23.5.2025) mit einem Beitrag auf Instagram. In dem sie an die hiesige Bundestagsabgeordnete, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, unter der Überschrift „auf dem Weg in den Bundestag“ ansprach: „was findet Julia Klöckner schlimmer?“ Ihren Leser*Innen, zu denen natürlich unzählige Journalisten zählen, präsentierte Jette Nietzard eine Kappe mit dem Aufdruck „Eat the Rich“.

Und ein Shirt mit der Aufschrift „ACAB“. Diese Abkürzung ist zum Ärger von Hausbesitzern und Passanten überall auch im Stadtgebiet Bad Kreuznach an Gebäude und Konstruktionsbauwerke geschmiert. Ausgeschrieben bedeutet ACAB „All cops are bastards“. Ganz egal, ob man das als konkrete Beleidigung oder „nur“ als Herabwürdigung interpretiert: damit macht sich die Grüne-Jugend-Vorsitzende gemein mit Kriminellen und gesellschaftsschädlichen Elementen. Die Abkürzung wird gern von gewaltbereiten Personen verwendet. Und als Hetze gegen eine der Institutionen, die die Bürger*Innen vor Rechtsbrüchen schützt. Zunächst verteidigte Jette Nietzard ihre Verhaltensweise sogar noch.

Was zu massiver öffentlicher Kritik – auch aus der grünen Partei – führte. Gestern gabs dann eine leicht relativierende Stellungnahme. Die von der Deutsche Polizeigewerkschaft als „völlig unglaubwürdig“ zurückgewiesen wurde. Bezogen das Land schrieb Jette Nietzard unwiderrufen: „einen Ort, wo 1/4 der Menschen rechts sind, wo mehr Einzelfälle existieren als man zählen kann, Munition verschwindet, und der strukturell rassistisch ist, aber nicht mal was dagegen tun will, werde ich nicht verteidigen.“ Das Kürzel ACAB sei für sie „Systemkritik“. Wenn das Politik ist, die bei den Grünen hoffähig ist: wer will das unterstützen – alternativ zu konkreter Sacharbeit, die Land und Menschen besser macht?