Schulklo-Ankündigung eines Amoklaufes in der Ebernburger Realschule

Eine Schmiererei im Jungen-WC des Hauses D der Realschule plus Am Rotenfels in Ebernburg sorgt seit gestern Mittag für Aufregung bei Teilen der Schüler*Innen und deren Eltern. Mehrere Pennäler behaupten, mit roter Schrift sei für den heutigen Freitag (23.5.2025) ein Amoklauf an der Schule angekündigt worden. Die Nachricht verbreitete sich in Schülerkreisen am gestrigen Nachmittag in Windeseile. Daraufhin kündigten mehrere Erziehungsberechtigte an, ihre Kinder heute nicht in die Schule zu lassen. Obwohl Schulleiter Torsten Stoffel erklärt: regulärer Unterricht findet statt.

Erst am gestrigen Abend um 20:19 Uhr gabs für die Eltern eine Info der Schulleitung. In der wurde die Schließung der Toilette mit „anderen Umständen“ begründet. Trotzdem wurde das WC am gestrigen Donnerstagabend auf Veranlassung der Schule vor 21 Uhr von der Polizei in Augenschein genommen. Und von der ein Strafverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Rektor und Schulleiter ist Torsten Stoffel. Schulträger der Realschule in kooperativer Form ist der Landkreis Bad Kreuznach. Rechtsaufsichtsbehörde ist die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier.

Die Verunsicherung rührt auch daher, dass bundesweit immer wieder für viele Erwachsene bisher unvorstellbare Gewaltstraftaten an Schulen gemeldet werden. So wurde am gestrigen Donnerstag an einer Schule in Spandau ein elf Jahre alter Schüler von einem 13jährigen Mitschüler mit einer Stichwaffe angegriffen und schwer verletzt. Weil es heute zu Gewaltexzessen kommt, die früher nicht einmal im Kino zu sehen waren, werden auch Schulkloparolen heute ernst genommen. Zumal für fast alle in Deutschland stattgefundenen derartigen Straftaten im Nachhinein Ankündigungen, mindestens aber Anzeichen ermittelt wurden.