Jahrzehntelang hat der Heimatforscher aus der historischen Neustadt, Steffen Kaul, Dokumente, Fotos und andere Archivalien zusammengetragen. Viele Einwohner*Innen haben dem engagierten Autodidakten in Sachen Stadtgeschichte ihre Erinnerungsstücke anvertraut, weil sie sie dort in guten Händen wissen. So ist eine Sammlung entstanden, die über die Bestände in öffentlichen Einrichtungen weit hinaus reicht. Weil Steffen Kaul mittlerweile nicht mehr der Jüngste ist, hat er verantwortungsbewusst überlegt, wie er den von ihm angehäuften Schatz für die Stadtgesellschaft und zukünftige Generationen sichern kann.

Und sich für eine Abgabe an das Haus der Stadtgeschichte entschieden: „schon jetzt gebe ich alles nach und nach ins Stadtarchiv, bis auf meine Fotos, die vorerst noch bei mir verbleiben.“ Es ist beträchtlich, was Steffen Kaul über die Jahrzehnte in seiner Heimatliebe zusammengetragen hat. Und seit 1979 in seinem Büro aufbewahrt. Kürzlich holte sich Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann die Liste der stimmfähigen Bürger aus dem Jahre 1846 und einige über 200 Jahre alte Zeitungen sowie Schriften der städtischen Realschule ab.
Sie werden im Haus der Stadtgeschichte so aufbewahrt, dass auch künftige Generationen sie bei ihren Besuchen noch einsehen können. Steffen Kaul legt seinen Fokus verstärkt auf die Fotos. Die Veröffentlichung seines zehnten Buches (Zeitensprünge Teil vier) steht unmittelbar bevor. Das elfte ist bereits in Planung. Für das kommende Jahr ist eine Ausstellung zwischen Kaul und Stadtarchiv zum Thema Werbung in Bad Kreuznach im Haus der Stadtgeschichte geplant.
Quelle und Bild: Stadtverwaltung Bad Kreuznach