Für wen das jetzt eine gute Nachricht ist, wird sich noch zeigen. Den Oberbürgermeister der Stadt freut der Wechsel von Philipp Geib von der Leitung des städtischen Tiefbauamtes an die Spitze des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB) des Kreises jedenfalls. „Ich sehe es tatsächlich ein bisschen positiv“, brach es spontan aus Emanuel Letz heraus, als die Personalie am Dienstag dieser Woche im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr (PLUV) aufgrund eines Geib-Lobes von Tobias Schulz (AfD) („Sie hinterlassen hier eine grosse Lücke“) zur Sprache kam.

Auf das durch den Letz-Kommentar ausbrechende Gelächter reagierte der OB sofort mit der Erklärung „nicht dass wir ihn loswerden wollen“. Vielmehr erhofft sich Emanuel Letz in der Müllproblematik einen „direkten Kontakt“. Der stellte sich laut Oberbürgermeister in der Vergangenheit sehr schwierig dar. Es seien Termine vereinbart und dann vom Kreis wieder abgesagt worden, führte der OB aus. Freuen darf sich in jedem Fall die Kreisverwaltung. Denn ihr neuer leitender Mitarbeiter tritt seine Stelle entspannt und ausgeruht an.
Denn: die PLUV-Sitzung am vergangenen Dienstag war laut Letz die letzte Ausschusssitzung, die Philipp Geib bei der Stadt zu absolvieren hatte. In den kommenden Wochen wird er zwar noch das ein oder andere von ihm begonnene Projekt zu Ende führen (Beispiel Löwensteg-Abriss). Allerdings ehrenamtlich. Denn aufgrund ihm zustehender Urlaubs- und Überstundenausgleichstage darf Geib in den kommenden zwei Monaten beruflich deutlich kürzer treten. Und kann sich auf die neue Aufgabe als AWB-Werkleiter, die er ab dem 1.7.2025 übernimmt, vorbereiten.